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FOKUS 3-Schweizer Börse verliert weiter Boden

Veröffentlicht am 05.05.2010, 17:48
Aktualisiert 05.05.2010, 18:04

(Neu: Schlusskurse)

Zürich, 05. Mai (Reuters) - Die Schweizer Börse hat am Mittwoch wegen der sich zuspitzenden Schuldenkrise in Euroland weiteres Terrain eingebüsst. Vor allem Finanzwerte litten unter grösseren Abgaben. Händler sprachen von einem sehr nervösen Geschäft. Ein Ende der Euro-Vertrauenskrise sei nicht absehbar. Gegen Schluss brachten gute US-Daten ein wenig Unterstützung und die Kurse lösten sich von den Tiefstständen. Gute Geschäftszahlen aus Europa konnten die Stimmung dagegen kaum aufhellen. Es gebe gleichwohl Anzeichen dafür, dass der Markt bald Boden finden könnte, hiess es. So beobachteten Händler immer wieder zaghafte Käufe auf tiefem Niveau.

Der SMI<.SSMI> der Standardwerte bewegte sich zwischen 6510 und 6409 Punkten und schloss dann 0,62 tiefer auf 6448,5 Punkten. Der breite SPI<.SSHI> sank ebenfalls 0,63 Prozent auf 5713 Zähler.

Die Aktien aus dem Finanzsektor wiesen phasenweise grosse Schwankungen auf. Zuletzt lagen UBS um 0,12 Prozent und Credit Suisse um 1,1 Prozent im Minus. Julius Bär büssten 2,3 Prozent ein und VP Bank, die ex-Dividende gehandelt wurden, notierten 6,3 Prozent tiefer. Die Titel der Versicherer Zurich und Swiss Re, deren Quartalszahlen am Donnerstag veröffentlicht werden, drehten nach vorübergehend positiver Tendenz nach unten. Zurich schlossen ein Prozent tiefer und Swiss Re gaben 1,5 Prozent ab. Swiss Life verloren fast vier Prozent.

Adecco, die ebenfalls am Donnerstag über das erste Quartal berichtet, verloren gut ein Prozent.

Die Aktien von ABB schlossen mit einem Abschlag von 0,9 Prozent. Der Markt beurteilte die Übernahme des US-Softwareunternehmens Ventyx für über eine Milliarde Dollar von Vista Equity Partners als positiv wenn auch eher etwas teuer. Ventyx erzielt einen Umsatz von 250 Millionen Dollar. "Der Schritt geht strategisch in die richtige Richtung. Das Smart Grid-Business ist Zukunft", sagte ein Händler.

0,7 Prozent höher bewertet wurden Swisscom. Bei dem Telekomkonzern ist der Gewinn im ersten Quartal zwar um 22 Prozent auf 377 Millionen sfr gesunken, das war aber weniger als der Markt erwartet hatte. Für 2010 erwartet Swisscom ohne Fastweb einen Nettoumsatz von rund 9,15 Milliarden und einen EBITDA von rund 3,75 Milliarden sfr. Neben Swisscom schlossen bei den Standardwerten lediglich noch Synthes im Plus.

Die schwer gewichteten und defensiven Pharmatitel Novartis und Roche schlossen knapp gehalten. Nestle-Titel büssten 0,7 Prozent ein.

Mit fast fünf Prozent verzeichneten Petroplus grössere Kurseinbussen. Der Raffineriekonzern will das Kapital um rund zehn Prozent erhöhen und damit rund 146 Millionen Dollar aufnehmen. Damit soll die jüngst angekündigte Übernahme einer Raffinerie in Delaware City finanziert werden. Zudem verbuchte Petroplus im ersten Quartal 2010 einen Verlust von 37 Millionen Dollar und einen Umsatz von 4,97 Milliarden Dollar.

Weiter auf Erholungskurs waren die Titel von Transocean , die 4,4 Prozent anzogen. Die Aktie war im Zusammenhang mit der nach dem Untergang einer Plattform im Golf von Mexiko entstandenen Ölpest unter Druck geraten.

Zyklische Werte wie Fischer, Kudelski und Sulzer , die in jüngster Zeit stark gestiegen waren, litten unter Gewinnmitnahmen.

(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Albert Schmieder)

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