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FOKUS 3-Schweizer Börse wegen Schuldenkrise und Korea im Minus

Veröffentlicht am 25.05.2010, 17:47

(mit Schlusskursen)

Zürich, 25. Mai (Reuters) - Die Angst vor einer Ausweitung der Schuldenkrise in Europa und ihren negativen Folgen für die Konjunktur sowie die Zuspitzung des Konflikts in Korea haben die Schweizer Börse am Dienstag deutlich ins Minus gedrückt. "Die Leute fürchten sich vor einer Neuauflage der Finanzkrise und davor, dass dies die Konjunktur abwürgen könnte", sagte ein Händler. Bereits am Montag, an dem die Märkte in vielen europäischen Ländern wegen Pfingsten geschlossen waren, hatte der Zusammenbruch einer spanischen Sparkasse die Wall Street tief ins Minus gedrückt. Überraschend gute Konjunkturdaten konnten den Kursrückgang nicht bremsen. Der SMI<.SSMI> büsste 1,9 Prozent auf 6092 Punkte ein. Händler befürchten, dass ein Fall des Standardwerteindex unter die psychologisch wichtige 6000er-Marke weitere starke Abgaben auslösen würde. Bei 6029 Zählern erreichte der SMI vorübergehend den tiefsten Stand seit vergangenem August. Der breite SPI<.SSHI> verlor 2,1 Prozent auf 5367 Punkte.

Stark unter Druck standen die Bankaktien. Credit Suisse, UBS, Julius Bär und andere Branchenvertreter fielen um drei Prozent und mehr. Die Versicherungen lagen zwei Prozent aufwärts im Minus.

Die teilweise markanten Kurseinbussen zyklischer Aktien erklärten die Händler mit den zunehmenden Konjunktursorgen. ABB, Holcim, Clariant, Sulzer, Petroplus oder Georg Fischer wurden um bis zu acht Prozent schwächer gehandelt.

Unter den raren Gewinnern fiel Oerlikon mit einem massiven Kurssprung auf. Am ersten Tag des Anrechtshandels für die Kapitalerhöhung schossen die Aktien des Anlagenbauers zeitweise um mehr als 60 Prozent hoch und schlossen noch um 26 Prozent fester mit sieben Franken. Das Anrecht wurde zu 1,38 Franken gehandelt nach einem Tageshoch bei 2,20 Franken. Grossaktionär Ronny Pecik macht laut der "Sonntagszeitung" bei der Kapitalerhöhung in vollem Umfang mit.

Richemont machten einen Teil des Tagesverlusts wett und notierten noch 2,1 Prozent schwächer. Der Luxusgüterkonzern legt am Donnerstag das Jahresergebnis 2009/10 vor. Die Aktien von Konkurrent Swatch sackten um 4,4 Prozent ab.

Die Anteilsscheine des Ölplattform-Betreibers Transocean stürzten 7,8 Prozent auf 63,40 Franken ab. Der Titel steht wegen der Ölpest im Golf von Mexiko stark unter Druck. Vor rund einem Monat hatte Transocean an der Schweizer Börse mit 95,20 Franken debütiert.

Aber auch die Titel der defensiven Schwergewichte blieben von Abgaben nicht verschont. So verloren die Aktien des Nahrungsmittelriesen Nestle und des Pharmakonzerns Novartis jeweils knapp ein Prozent. Die Roche-Genussscheine sanken sogar um 2,2 Prozent. Die Ankündigung des israelischen Generika-Herstellers Teva, eine biotechnologisch erzeugte Nachahmerversion - ein sogenanntes Biosimilar - von Roches milliardenschwerem Krebs- und Arthritismedikament MabThera zu testen, sorgte laut Marktteilnehmern für tiefere Notierungen.

(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Paul Arnold)

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