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FOKUS 3-Sorge um Bankensektor zieht US-Börsen ins Minus

Veröffentlicht am 13.02.2009, 22:27

(neu: Schlusskurse, Kreditmarkt, Umsatz, Obamas kündigt Plan zur Immobilienkrise an, neuer Analyst)

New York, 13. Feb (Reuters) - Anhaltende Sorgen über den Bankensektor haben die US-Aktienmärkte die Woche mit roten Zahlen beenden lassen. Neben Zweifeln an den Rettungsversuchen der Regierung drückte auch ein Milliarden-Verlust bei der britischen Bank HBOS auf die Stimmung. Dadurch gerieten einige der in dieser Woche ohnehin arg gebeutelten Finanzwerte erneut ins Trudeln. Die Hoffnung auf positive Auswirkungen des Konjunkturpaketes und der von Präsident Barack Obama angekündigte Plan zur Bekämpfung der Immobilienkrise konnten die Verluste nicht eindämmen.

Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte verabschiedete sich ein Prozent tiefer auf 7850 Punkten ins Wochenende und schloss damit auf seinem tiefsten Stand seit knapp drei Monaten. Im Verlauf pendelte er zwischen 7840 und 7970 Punkten. Der breiter gefasste S&P-500-Index<.SPX> gab ebenfalls ein Prozent auf 826 Zähler nach. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> verlor 0,5 Prozent auf 1534 Stellen. In Frankfurt schloss der Dax<.GDAXI> mit einem Mini-Plus von 0,1 Prozent auf 4413 Punkten.

Im Wochenverlauf gab der Dow 5,2 Prozent nach, der S&P 4,8 Prozent und der Nasdaq 3,6 Prozent. Der S&P verzeichnete damit seine schlechteste Woche seit Ende November.

Obama gab während des Handelstags bekannt, er wolle am Mittwoch seinen Plan zur Bewältigung der Hypothekenkrise vorstellen. Sein Sprecher warnte allerdings vor "überzogenen Erwartungen". Den Börsen gab die Nachricht nur kurzzeitig Auftrieb. Viele Anleger klagten nach wie vor, die Regierung lasse sie im Unklaren, wie den Banken toxische Wertpapiere abgenommen werden sollen und die Kreditvergabe wieder angekurbelt werden soll.

Die Lloyds-Sparte HBOS wies 2008 ein Minus von etwa 8,5 Milliarden Pfund aus. In New York trennten sich daraufhin die Anleger auf breiter Front von Finanztiteln. Die Papiere der Citigroup verbilligten sich um 3,3 Prozent, die der Bank of America gaben 5,1 Prozent nach. JPMorgan-Anteilsscheine verloren 5,7 Prozent.

"Die Banken bereiten noch immer Sorgen, hinzu kommt, dass wir ein langes Wochenende vor uns haben", sagte Peter Jankovskis von OakBrook Investments. "Da haben einige entschieden, sich für einige Tage aus dem Markt zurückzuziehen."

Hoffnungen auf das 787 Milliarden schwere Konjunkturprogramm sorgten für Linderung. Einige Industrieriesen, die nach Ansicht der Anleger von dem Paket profitieren dürften, gewannen hinzu, so unter anderem Boeing-Titel mit einem Plus von 1,6 Prozent. Auf den Kauflisten der Anleger standen auch langfristig als krisensicher geltende Technologiewerte. So legten Qualcomm-Aktien 0,4 Prozent zu.

Im Blickpunkt stand ferner der Getränkekonzern PepsiCo, der im abgelaufenen Quartal zwar deutlich weniger verdient, die Erwartungen von Analysten aber erfüllt hat. Die Aktien legten nach schwachem Start 1,1 Prozent zu.

An der New York Stock Exchange wechselten rund 1,24 Milliarden Aktien den Besitzer. 1160 Werte legten zu, 1854 gaben nach und 120 blieben unverändert. An der Nasdaq schlossen bei Umsätzen von 2 Milliarden Aktien 1254 im Plus, 1411 im Minus und 163 unverändert.

An den US-Kreditmärkten fielen die zehnjährigen Staatsanleihen um 30/32 auf 98-23+/32. Sie rentierten mit 2,897 Prozent. Die 30-jährigen Bonds sanken 92/32 auf 96-230/32 und hatten eine Rendite von 3,682 Prozent.

(Reporter: Chuck Mikolajczak; bearbeitet von Sebastian Engel; redigiert von Angelika Stricker)

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