* Lage in Griechenland belastet weiter
* US-Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe steigen
* BASF-Aktien legen nach Bilanz zu
* Gemischtes Bild bei Telekom, RWE und Allianz
(neu: Schlusskurse)
Frankfurt, 25. Feb (Reuters) - Der weiter schwache US-Arbeitsmarkt und die Sorge um Griechenland haben die europäischen Börsen am Donnerstag belastet. Der Dax<.GDAXI> ging mit einem Minus von 1,5 Prozent bei 5532 Punkten aus dem Handel, der Eurostoxx<.STOXX50E> verlor 1,7 Prozent.
Hauptunsicherheitsfaktor an den Börsen blieb die fragile Weltwirtschaft. Zwar zog die Investitionstätigkeit in den USA weiter an. "Allerdings kommt dies aktuell noch nicht in ausreichendem Maße am Arbeitsmarkt an", sagte Helaba-Analyst Ralf Umlauf. Auf die Stimmung schlug den Anlegern, dass die Zahl der US-Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der Vorwoche mit 496.000 deutlich höher ausfiel als erwartet. "Die Hoffnung war eigentlich, dass sich die Wirtschaft schneller erholt", fasste ein Börsianer zusammen.
Negativ wirkte sich auch die anhaltende Unsicherheit über die Lage Griechenlands aus. Kurz vor einer weiteren Umschuldung steigt der Druck auf die Regierung in Athen. Alle drei wichtigen Ratingagenturen drohten mit einer schlechteren Bewertung griechischer Staatsanleihen, sollte es dem Euro-Staat nicht gelingen, seine Sparpläne konsequent umzusetzen.
BASF KLAR IM PLUS - TELEKOM ÜBERZEUGT NICHT
Der Reigen von Bilanzen großer deutscher Unternehmen lieferte ein gemischtes Bild. "Die Zahlen heben sich gegenseitig auf", sagte Marktstratege Christian Schmidt von der Helaba. Der Aktienmarkt befinde sich in einer Findungsphase. "Wenn man nicht weiß, was man tun soll, macht man erst mal gar nichts."
Eindeutig positiv reagierten nur die BASF-Aktien
Nach anfänglichem Zögern nahm der Markt auch die
Geschäftszahlen der Allianz
Auf wenig Euphorie stieß die Bilanz der Deutschen
Telekom
Mit Verkäufen quittierten die Anleger die Senkung der
mittelfristigen Prognose von RWE
Europaweit rutschten Öl- und Gasaktien ins Minus, vor allem
BP
(Reporter: Anika Lehmann; redigiert von Olaf Brenner)