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FOKUS 3-Unsicherheit über US-Banken belastet Aktienmärkte

Veröffentlicht am 05.05.2009, 18:09
Aktualisiert 05.05.2009, 18:12
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* Zahlen von Adidas, Metro und Hannover Rück enttäuschen

* gespanntes Warten auf Ergebnisse des US-Banken-Stresstests

* britische Bankaktien auf Höhenflug

* Aussicht auf Schuldenabbau treibt Infineon an

(neu: Schlusskurse, US-Banken)

Frankfurt, 05. Mai (Reuters) - Wachsende Nervosität der Anleger wegen des Zustandes des US-Bankensektors hat am Dienstag die Aktienmärkte belastet. Der Dax<.GDAXI> ging ein Prozent tiefer bei 4853 Punkten aus dem Handel, hielt sich damit aber weiter über seinem Vorjahresschluss. Für Unruhe sorgte Börsianern zufolge der Stresstest für US-Banken, dessen Ergebnisse für Donnerstag erwartet werden. "Obwohl die Markterholung gerechtfertigt war, liegt eine scharfe Kurven vor uns. Und der Teufel steckt im Detail dessen, was die US-Banken noch an Kapital benötigen", sagte Aktienstratege Howard Wheeldon von BGC Partners.

Kursverluste an der Wall Street belasteten am Nachmittag die europäischen Aktienmärkte. Der Europa-Index<.STOXX> gab einen Gutteil seiner Gewinne ab und hielt sich 0,6 Prozent im Plus bei 2066 Punkten. Für den Dax sehen Börsianer noch ein wenig Luft nach oben. "Der Markt will die 5000 Punkte wohl diese Woche noch sehen, dann ist aber auch Schluss mit dem Kursanstieg", prognostizierte ein Händler.

Kreisen zufolge wollten die US-Aufsichtsbehörden den 19 betroffenen Banken im Tagesverlauf die Ergebnisse ihrer Tests mitteilen. Demnach braucht jedes zweite Institut frisches Kapital, um die Finanzkrise zu überwinden. Während die Aktien von Wells Fargo vier Prozent nachgaben, verteuerten sich die Titel der Bank of America und der Citigroup um 3,5 beziehungsweise 5,3 Prozent.

In Europa hielten sich die Finanzwerte im Plus, der Branchenindex<.SX7P> gewann 3,5 Prozent. Gefragt waren insbesondere britische Banken, die Händlern zufolge noch Nachholpotenzial hatten, da die Börse in London am Montag geschlossen war. Zu den größten Gewinnern im Stoxx50<.STOXX> gehörten Barclays und HSBC mit Aufschlägen von rund sieben Prozent. Royal Bank of Scotland schossen neun Prozent in die Höhe. Im Dax gehörten Commerzbank mit einem Plus von 3,4 Prozent zu den größten Gewinnern.

ADIDAS, METRO UND HANNOVER RÜCK VERLIEREN NACH ZAHLEN

Auf der Stimmung am deutschen Markt lasteten insbesondere die mit Enttäuschung aufgenommenen Quartalszahlen von Adidas, Metro und Hannover Rück. "Adidas startet mit Wadenkrämpfen in das Geschäftsjahr 2009", kommentiere NordLB-Analystin Martina Noß. Der Sportartikelhersteller rutschte wegen der weltweiten Konjunkturflaute fast in die roten Zahlen. Auch der Ausblick auf das Gesamtjahr sei enttäuschend, sagte Unicredit-Analyst Uwe Weinreich. Die Titel stürzten 11,2 Prozent ab.

Metro wies einen hohen Nettoverlust aus. "Selbst, wenn man die Einmaleffekte herausrechnet, liegen die Zahlen noch unter den Erwartungen", sagte ein Börsianer. Die Aktien des Handelskonzerns verloren 3,8 Prozent. Die Papiere der Hannover Rück wurden von einem zurückhaltende Ausblick für 2009 belastet und gaben zwei Prozent nach. Die Titel der Deutschen Börse verloren 3,8 Prozent, nachdem der Marktbetreiber einen starken Rückgang des Handelsumsatzes im März bekanntgegeben hatte.

Bei den deutschen Nebenwerten standen Infineon im Mittelpunkt, die um 13,1 Prozent auf 2,59 Euro zulegten und damit größter TecDax<.TECDAX>-Gewinner waren. Die Titel profitierten von der Aussicht auf sinkende Schulden, da der Chiphersteller eigene Anleihen zurückkaufen will. Seit Mitte März hat die Infineon-Aktie ihren Wert nahezu versiebenfacht.

(Reporter: Stefan Schaaf; redigiert von Georg Merziger)

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