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FOKUS 3-US-Börsen im Plus - Sorgen über Fed-Schritt schwinden

Veröffentlicht am 19.02.2010, 22:16

* Fed hebt Diskontsatz an und beruhigt danach die Anleger

* Verbraucherpreise ziehen weniger stark an als erwartet

(neu: Schlusskurse, Kreditmarkt, Umsatz, Bank of New York Mellon)

New York, 19. Feb (Reuters) - Die Anleger haben die überraschende Anhebung des Diskontsatzes durch die Federal Reserve nach anfänglicher Besorgnis als Zeichen für die Stärke des Finanzsystems gewertet und den US-Börsen zu leichten Gewinnen verholfen. Die moderate Inflation nahm vielen Investoren zudem die Furcht vor einer raschen Erhöhung des Leitzinses. Die Verbraucherpreise legten im Januar mit 0,2 Prozent weniger stark zu als erwartet. Zudem beruhigte der Chef der Fed von New York, William Dudley, den Markt mit dem Hinweis, die Erhöhung des Diskontsatzes sei lediglich eine "kleine technische Änderung". Die Aussage der Fed, die Leitzinsen über einen längeren Zeitraum nicht antasten zu wollen, gelte weiter.

Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte schloss nach anfänglichen Verlusten im Plus und notierte 0,1 Prozent fester bei 10.402 Punkten. Im Verlauf pendelte er zwischen 10.339 und 10.438 Stellen. Der breiter gefasste S&P-500<.SPX> legte um 0,2 Prozent zu auf 1109 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> gewann 0,1 Prozent auf 2243 Punkte. Für die Gesamtwoche ergibt sich damit ein Plus von drei Prozent beim Dow, von 3,1 Prozent beim S&P und 2,8 Prozent beim Nasdaq-Index. In Frankfurt verabschiedete sich der Dax<.GDAXI> 0,7 Prozent höher bei 5722 Stellen ins Wochenende.

Wenn sich die Fed zu einem solchen Schritt entscheide, dann müsse dies als gute Nachricht bewertet werden, sagte der Analyst Charles Lieberman von Advisors Capital Management. Die Maßnahme deute auf eine Erholung der Wirtschaft und auf ein stabileres Finanzsystem hin. Viele Investoren, die bisher von der Null-Zins-Politik der Fed profitierten, hatten sich zunächst vor einer baldigen Erhöhung der Leitzinsen gesorgt. Die Notenbank hatte den Zinssatz für Übernachtkredite am Donnerstagabend nach Börsenschluss von 0,5 auf 0,75 Prozent erhöht und damit Notkredite für Banken verteuert.

Die Aktien von Geldhäusern, die bei Börseneröffnung unter Druck geraten waren, erholten sich im Handelsverlauf. Ihnen kamen dabei auch Kaufempfehlungen von Morgan Stanley zu Gute. So kletterten etwa die Titel der Bank of New York Mellon 3,5 Prozent. Zu den Gewinnern im Dow gehörten Industrietitel. United Tech-Anteilsscheine gewannen 0,6 Prozent, die des Flugzeugbauers Boeing 1,1 Prozent.

Die Aktien von Dell gaben dagegen um 6,7 Prozent nach. Der drittgrößte Computerhersteller der Welt enttäuschte mit einer Bruttogewinnspanne, die unter den Analystenerwartungen lag. Die Anteilsscheine von Schlumberger fielen um 2,9 Prozent. Der Ölfeld-Dienstleister plant einem Bericht des "Wall Street Journal" zufolge eine milliardenschwere Übernahme des Rivalen Smith International. Die Papiere von Smith International schossen um mehr als 13 Prozent nach oben.

An der New York Stock Exchange wechselten rund 1,12 Milliarden Aktien den Besitzer. 1793 Werte legten zu, 1227 gaben nach und 122 blieben unverändert. An der Nasdaq schlossen bei Umsätzen von 2,12 Milliarden Aktien 1385 im Plus, 1230 im Minus und 143 unverändert.

An den US-Kreditmärkten stiegen die zehnjährigen Staatsanleihen um 06/32 auf 98-22/32. Sie rentierten mit 3.784 Prozent. Die 30-jährigen Bonds kletterten 08/32 auf 98-17/32 und hatten eine Rendite von 4,716 Prozent.

(Reporter: Caroline Valetkevitch; geschrieben von Sebastian Engel; redigiert von Michael Nienaber)

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