* Fed - Aufschwung 2010 womöglich schwächer als erhofft
* McDonald's-Aktie legt dank Kaufempfehlung zu
* Anleger erfreut über frisches Kapital von Bank of America
(neu: Schlusskurse, Anleihen, Fed, Details)
New York, 20. Mai (Reuters) - Sorgen um die US-Konjunktur haben die amerikanischen Börsen am Mittwoch ins Minus gedrückt. Auslöser waren vor allem Einschätzungen der Notenbank Fed zur Konjunkturentwicklung. Die Federal Reserve sieht zwar erste Anzeigen für eine Verlangsamung des Abschwungs. Der Aufschwung im nächsten Jahr werde aber womöglich schwächer ausfallen als bislang erhofft, warnten die Notenbanker.
Bei den Firmen gerieten Finanz- und Technologietitel unter
Druck. Zu den größten Verlierern zählte nach einem düsteren
Ausblick der weltgrößte PC-Herstellers Hewlett-Packard
Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte schloss 0,6 Prozent schwächer bei 8422 Punkten, wobei er zwischen 8405 und 8591 Zählern schwankte. Der breiter gefasste S&P-500<.SPX> verlor 0,5 Prozent auf 903 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> gab 0,4 Prozent auf 1727 Stellen nach. Der Dax in Frankfurt kletterte über die 5000-Punkte-Marke und schloss 1,6 Prozent im Plus bei 5038 Zählern.
In New York standen die am Abend veröffentlichten Protokolle der Fed-Zinssitzung von Ende April im Blickpunkt. Demnach geht die Zentralbank 2009 von einem Schrumpfen des Bruttoinlandsprodukts um 1,3 bis zwei Prozent aus. Einige Börsianer hatten sich von der Fed offenbar optimistischere Töne versprochen. Die Indizes in New York dreht nach der Veröffentlichung der Fed-Protokolle deutlich ins Minus.
Bei den Unternehmen gehörte HP
Unter Druck gerieten auch Finanztitel. Viele Bankenpapiere
hätten in jüngster Zeit zu stark zugelegt, erklärten Händler.
Die Papiere von Goldman Sachs
Die Schnellrestaurant-Kette McDonald's
An der New York Stock Exchange wechselten rund 1,65 Milliarden Aktien den Besitzer. 1591 Werte legten zu, 1452 gaben nach und 86 blieben unverändert. An der Nasdaq schlossen bei Umsätzen von 2,3 Milliarden Aktien 1239 im Plus, 1453 im Minus und 142 unverändert. An den US-Kreditmärkten stiegen die zehnjährigen Staatsanleihen um 11/32 auf 99-16/32. Sie rentierten mit 2,702 Prozent. Die 30-jährigen Bonds kletterten 40/32 auf 101-27/32 und hatten eine Rendite von 4,142 Prozent.
(Reporter: Edwardd Krudy; bearbeitet von Andreas Kröner; redigiert von: Stefanie Huber)