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FOKUS 3-US-Immobiliendaten bremsen Aktienmärkte -Dax etwas höher

Veröffentlicht am 23.12.2009, 17:49

* US-Immobiliendaten enttäuschen Anleger

* Micron kehrt in Gewinnzone zurück - Infineon-Aktie steigt

* VW-Vorzüge mit schwachem Debüt im Dax

* Bericht zu sinkenden Kalipreisen belastet K+S

(neu: Schlusskurse, US-Daten, Micron-Kurs)

Frankfurt, 23. Dez (Reuters) - Unerwartet schwache Daten vom US-Immobilienmarkt haben die Aktienmärkte am Mittwoch gebremst. Der Dax<.GDAXI> verabschiedete sich 0,2 Prozent höher bei 5957 Zählern in die Weihnachtstage. Damit hat der deutsche Leitindex - anders als von vielen erwartet - die psychologisch wichtige Marke von 6000 Punkten vor den Feiertagen nicht übersprungen. Am Morgen hatte der Dax noch ein 15-Monatshoch von 5988 Stellen erklommen. Der EuroStoxx50<.STOXX50E> lag ebenfalls 0,2 Prozent höher bei 2952 Stellen, während die US-Börsen bei Handelsschluss in Europa nahezu unverändert notierten.

"Wir werden die 6000 Punkte noch in diesem Jahr bekommen, und dann werden wir eine heftige Reaktion nach oben sehen", zeigte sich ein Händler zuversichtlich. "Ob der Markt auf diesem Niveau bleibt, ist allerdings eine andere Frage." Ein weiterer Börsianer warnte allerdings vor einem Rücksetzer. "Der Dax hat zuletzt ein Hoch nach dem anderen gemacht, auf so etwas folgt oft eine Korrektur." Im zu Ende gehenden Jahr hat der Dax bislang rund ein Viertel an Wert zugelegt, seit dem Jahrestief im März von 3588 Punkten beträgt das Plus gar mehr als 60 Prozent. Auf dem aktuellen Niveau notiert der Dax allerdings noch immer etwas unter seinem Stand vor dem Zusammenbruch der US-Investmentbank Lehman Brothers im September 2008.

Im November war die Zahl der verkauften Eigenheime unerwartet um 11,3 Prozent eingebrochen. "Es sieht für mich danach aus, als ob das mit den auslaufenden Steuervorteilen für Immobilienkäufer zu tun hätte, die seither aber verlängert wurden", sagte John Canally von LPL Financial.

Der Dax gab nach Veröffentlichung der Daten am Nachmittag Gewinne ab. Börsianer hatten diese wie bereits an den Vortagen auf Käufe von Anlegern zurückgeführt, die ihre Bilanz zum Jahresende noch aufhübschen wollen. Davon profitierten unter anderem Finanzwerte, die sich in diesem Jahr zum Teil von ihren massiven Verlusten erholten. Der europäische Stoxx-Branchenindex<.SX7P> stieg um 0,4 Prozent. Die Aktien von Barclays und Societe Generale verteuerten sich um jeweils gut ein Prozent. Im Dax schlossen Commerzbank und Deutsche Bank ein beziehungsweise 0,3 Prozent fester.

GEWINNMITNAHMEN DRÜCKEN INFINEON INS MINUS

Bis zum Mittag hatten Infineon-Aktien mit einem Anstieg von bis zu 2,7 Prozent auf 3,96 Euro die Nase im Dax vorn. Die Titel des Halbleiterkonzerns profitierten Händlern zufolge von guten Zahlen des Rivalen Micron. Dabei läuft auch bei Infineon selbst das Geschäft rund. Der Münchener Halbleiterhersteller hatte erst am Dienstag seine Prognose für das laufende erste Quartal des Geschäftsjahres 2009/10 angehoben. In den vergangenen fünf Handelstagen haben die Infineon-Papiere über zwölf Prozent gewonnen. Seit Jahresbeginn legten die Titel mehr als 350 Prozent zu und dürften daher 2009 die Dax-Gewinnerliste anführen. Am Mittag setzten Gewinnmitnahmen ein und die Titel gingen 1,7 Prozent tiefer aus dem Handel. Dagegen schossen Micron-Papiere in New York gut fünf Prozent nach oben und in Paris legten die Papiere des Infineon-Konkurrenten STMicroelectronis 1,8 Prozent zu.

Unter Druck standen in Frankfurt die Papiere des Düngemittelspezialisten K+S, die um zwei Prozent nachgaben. Analysten verwiesen auf einen Preisrutsch bei Kali-Lieferungen nach China.

Die Vorzugsaktien von VW verloren bei ihrem Debüt im Dax 2,8 Prozent auf 64,32 Euro und waren damit das Schlusslicht. "Das sind Gewinnmitnahmen, was aber nach dem Kursverlauf in diesem Jahr und bei einer Aufnahme in den Dax normal ist", sagte ein Händler. Seit Jahresbeginn haben die Titel rund 50 Prozent zugelegt. Die Stammaktien von Europas größtem Autohersteller legten dagegen am ersten Tag nach dem Verlust ihrer Dax-Mitgliedschaft 2,4 Prozent auf 76,90 Euro zu.

(Reporter: Stefan Schaaf; redigiert von Jörn Poltz)

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