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FOKUS 3-US-Jobdaten und Schuldenkrise belasten Schweizer Börse

Veröffentlicht am 04.06.2010, 17:51
Aktualisiert 04.06.2010, 17:56

(neu: Schlusskurse)

Zürich, 04. Jun (Reuters) - Überraschend schwache US-Arbeitsmarktdaten und die Angst vor einer Ausweitung der Schuldenkrise auf Osteuropa haben am Freitag auch der Schweizer Börse Verluste beschert. Dabei gerieten einmal mehr vor allem die Finanzwerte überdurchschnittlich unter die Räder. Die Anleger zogen es angesichts der grossen Unsicherheit vor, Risiken vor dem Wochenende abzubauen.

Der Standardwerteindex SMI<.SSMI> schloss um 1,9 Prozent tiefer bei 6299 Punkten und büsste damit seine Wochengewinne praktisch ein. Der breite SPI<.SSHI> verlor 1,6 Prozent auf 5546 Zähler.

Grössere Kursausschläge gab es beim Stellenvermittler Adecco. Zunächst liessen Deckungskäufen im Vorfeld der US-Arbeitsmarktdaten die Aktien um drei Prozent steigen, dann drückte der geringer als erwartete Stellenzuwachs im Mai die Titel drei Prozent ins Minus.

Die Schuldenkrise, die Euroschwäche und Marktspekulationen über einen happigen Verlust der französischen Grossbank SocGen im Derivatgeschäft setzten den Bankaktien zu. Credit Suisse verloren vier Prozent und UBS büssten 4,5 Prozent ein. Die Aktien der Versicherer wurden um bis zu 3,6 Prozent tiefer gehandelt.

Als einer der wenigen Gewinner konnten die Transocean-Aktien knapp vier Prozent zulegen. Die Hoffnung auf erfolge des Ölkonzerns BP bei der Abdichtung des Öllecks im Golf von Mexiko sorgte für steigende Kurse. Von einem Durchbruch bei der Bekämpfung der Ölpest kann allerdings nicht gesprochen werden; nach wie vor strömt Öl aus. Die Aktien des Ölplattformbetreibers hatten bereits am Donnerstag kräftig zugelegt, nachdem die Börse die vorzeitige Aufnahme der Transocean-Aktien in den SMI angekündigt hatte.

Auch die defensiven Nahrungsmittel- und Pharmawerte Nestle, Novartis und Roche waren unter den Verlierern zu finden.

Nach anfänglichen Gewinnen rutschten im Sog der US-Jobdaten die meisten konjunktursensitiven Werte ins Minus. ABB wurden zuletzt um 1,9 Prozent niedriger gehandelt. Der Elektrotechnikkonzern übernimmt den US-Instrumentenbauer K-Tek mit einem Jahresumsatz von 50 Millionen Dollar.

Sulzer, die in den vergangenen Tagen rund zehn Prozent an Kurswert gewonnen hatten, sackten 4,5 Prozent ab.

Auch Meyer Burger gaben den grössten Teil des Tagesgewinns wieder preis, hielten sich aber 1,8 Prozent im Plus. Der Solarzulieferer hat einen weiteren Auftrag für Wafer-Drahtsägen und -Prüfsysteme aus China erhalten.

(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Oliver Hirt)

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