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FOKUS 3-Versicherer ziehen Schweizer Börse in die Tiefe

Veröffentlicht am 05.02.2009, 17:54
Aktualisiert 05.02.2009, 17:56
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(Mit Schlusskursen)

Zürich, 05. Feb (Reuters) - Trübe Nachrichten aus der Finanzbranche und schwache Konjunkturdaten aus Europa und den USA haben am Donnerstag die Schweizer Börse weiter auf Talfahrt geschickt. Mit einem Tagestief bei 5005 Punkten fiel der SMI<.SSMI> zeitweise auf den tiefsten Stand seit September 2003. Der Index schloss nach einer Erholung kurz vor Schluss noch 2,27 Prozent schwächer bei 5106,85 Zählern. Der breite SPI<.SSHI> verlor 2,02 Prozent auf 4241,85 Zähler.

Mit grossem Abstand weit vorne auf der Verliererliste standen die Aktien der Swiss Re, die 28 Prozent auf 21,70 sfr verloren und so tief notierten wie seit über 16 Jahren nicht mehr. Der zweitgrösste Rückversicherer der Welt muss weitere sechs Milliarden sfr für "giftige Wertpapiere" abschreiben, schreibt einen Verlust von rund einer Milliarde und holt sich fünf Milliarden sfr frisches Kapital. Erneut dabei ist auch der US-Investor Warren Buffett, der drei der fünf Milliarden aufbringt. Die Dividende wird auf zehn Rappen gesenkt. Zudem hat die Rating-Agentur S&P hat die Ratings für eine mögliche Zurückstufung unter Beobachtung gestellt.

Die Aktie des Versicherers Zurich verlor 3,6 Prozent. Der Reingewinn 2008 verfehlte mit drei Milliarden Dollar die Analystenerwartungen. Auch Zurich senkt die Dividende. Eine Kapitalerhöhung ist aber laut Zurich-CEO James Schiro nicht notwendig.

Unter Druck standen auch Petroplus-Aktien, die 1,77 Prozent einbüssten. Das Ergebnis verfehlte die Erwartungen und der Raffineriebetreiber rechnet 2009 mit sinkenden Margen.

Die Grossbanken litten unter dem enttäuschenden Jahresabschluss der Deutschen Bank. Anleger machten sich sorgen, dass auch die Schweizer in der kommenden Woche mit ihren Abschlüssen die Erwartungen verfehlen könnten. Die grösste deutsche Bank erlitt einen Rekordverlust und erwartet ein schwieriges Jahr. Die Aktien von UBS verloren 6,47 und die von Credit Suisse 2,76 Prozent. 2,4 Prozent mussten auch die Aktien der Privatbank Julius Bär abgeben. Die Titel des Agrochemiekonzerns Syngenta gingen unverändert aus dem Markt. Bank Bär und Syngenta legen am morgigen Freitag die Abschlüsse vor.

Weiter unter Verkäufen litten Roche, nachdem der Pharmakonzern am Vortag die Analystenerwartungen leicht verfehlt hatte. Der "Bon" war dann zehn Prozent abgestürzt. Am Berichtstag lag der Kursverlust bei 1,62 Prozent.

Die Nestle-Aktie, die am Vortag unter dem schwachen Quartalsbericht von Kraft Foods gelitten hatten, sanken um 2,99 Prozent, nachdem Konkurrentin Unilever die Prognosen für 2009 nicht bestätigen wollte und die Margenziele für 2010 verworfen hatte.

Dagegen reagierten die Börsianer positiv auf das vom Spezialchiphersteller Micronas angekündigte Restrukturierungsprogramm und den Verkauf defizitärer Firmenteile. Die Aktien legten 17 Prozent auf 3,86 sfr zu.

(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Albert Schmieder)

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