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FOKUS 3-Vertrauen kehrt an Aktienmarkt zurück

Veröffentlicht am 26.05.2010, 18:04

* Dax schließt 1,6 Prozent höher

* US-Konjunkturdaten fallen besser als erwartet aus

* Vortagesverlierer meist auf der Gewinnerseite

* Allianz-Aktien einziger Dax-Verlierer

(neu: US-Daten, Boeing, Allianz, Luxusgüter-Konzerne)

Frankfurt, 26. Mai (Reuters) - Nach den herben Kursverlusten zu Wochenbeginn ist am Aktienmarkt wieder etwas Vertrauen zurückgekehrt. Der Dax<.GDAXI> stieg am Mittwoch um 1,6 Prozent auf 5758 Punkte. "Das ist eine vernünftige Erholung. Die jüngsten Verluste waren wohl doch etwas überzogen", sagte ein Aktienhändler. Der EuroStoxx50<.STOXX50E> für die Euro-Zone stieg um 1,8 Prozent auf 2533 Punkte. Vor allem die Sorge über die Folgen der Schuldenkrise in Europa und die Spannungen in Korea hatten die Aktienmärkte zuletzt belastet.

Die Wall Street lag im frühen Geschäft im Plus. Unterstützung erhielten die Aktienmärkte von robusten Konjunkturdaten aus den USA. Dort hat die Industrie im April so viele Aufträge für langlebige Güter erhalten wie seit der Lehman-Pleite im September 2008 nicht mehr, die als Beginn der heißen Phase der Finanzkrise gilt. "Das bemerkenswerteste an diesem Bericht und anderen Berichten zur US-Wirtschaft ist der begrenzte Einfluss der europäischen Schuldenkrise", heißt es in einem Marktkommentar der Societe Generale. Zu dem Auftragsplus trugen unter anderem gute Geschäfte des Flugzeugbauers Boeing bei, dessen Aktien um 2,7 Prozent stiegen. Daten vom US-Immobilienmarkt fielen zudem deutlich besser aus als von Experten erwartet. Der Absatz von US-Eigenheimen war im April um rund 15 Prozent auf 504.000 Einheiten gestiegen. "Der von der Regierung steuerlich geförderte Kauf eines Eigenheims hatte folglich einen noch größeren Effekt als erwartet", kommentierte Postbank-Volkswirt Thilo Heidrich.

ANLEGER KAUFEN AKTIEN VON INDUSTRIEKONZERNEN

Gefragt waren vor allem jene Papiere, deren Kurse an den Vortagen in den Keller gerauscht waren. Allerdings fiel die Erholung zumeist geringer aus als die Einbrüche. "Da gibt es offenbar einige Zurückhaltung beim Wiederaufbau von Positionen", sagte Owen Ireland, Analyst bei ODL Securities in London. Im Dax machten Salzgitter unterstützt von einer Empfehlung der ING-Analystenempfehlung verlorenen Boden wieder gut und stiegen 4,8 Prozent. Die Papiere des größeren Konkurrenten ThyssenKrupp holten vier Prozent auf. Auch andere zuletzt unter Verkaufsdruck stehende Industriewerte waren gefragt. Volkswagen, MAN, Daimler und Siemens verteuerten sich zwischen 3,2 und 5,5 Prozent. Die Aktien des Chipherstellers Infineon stiegen um 4,9 Prozent, nachdem sie am Dienstag in Reaktion auf einen skeptischen Analystenkommentar um 9,4 Prozent eingebrochen waren.

Dem Markt hinterher hinkten die Aktien von Bayer, nachdem die Leverkusener mit ihrem Leberkrebspräparat Nexavar nicht im staatlichen Gesundheitssystem Großbritanniens Fuß fassen können. Aus Sicht einer dortigen Gesundheitsbehörde ist das Mittel zu teuer. Die Bayer-Aktie schloss 0,9 Prozent höher.

Einziger Verlierer im Dax waren die Allianz-Aktien mit einem Minus von 1,1 Prozent. Börsianer spekulierten über mögliche Belastungen aus dem Hochwasser an Oder und Weichsel. Die Aktien der Münchener Rück blieben mit einem Plus von 0,6 Prozent hinter dem Markt zurück. Die geplante Zusammenführung der Zementgeschäfte in einigen osteuropäischen Ländern beflügelte die Aktien des österreichischen Baukonzerns Strabag und des französischen Baustoffriesen Lafarge, die um 3,1 beziehungsweise 4,6 Prozent zulegten. Die im MDax<.MDAXI> notierten Papiere von HeidelbergCement verteuerten sich um 4,4 Prozent.

Die Aktien des britischen Traditionskonzerns Burberry legten nach einem Gewinnsprung 7,6 Prozent zu. Händlern zufolge beflügelten die Kursgewinne auch die Papiere der Luxusgüterhersteller Richemont und Swatch, die sich in Zürich um 5,6 beziehungsweise 6,2 Prozent verteuerten.

(Reporter: Stefan Schaaf; redigiert von Georg Merziger)

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