* Aktien von Biotechfirmen wegen Fusionsgerüchten gesucht
* Stimmung an den Märkten bleibt nervös
(neu: Schlusskurse, Umsätze, Kreditmärkte, Wochenvergleich)
New York, 02. Jul (Reuters) - Belastet von schwachen Arbeitsmarkdaten haben die US-Börsen zum Wochenschluss Kursverluste verbucht. Der stärkste Rückgang der Beschäftigtenzahl in den USA seit Oktober 2009 drückte auf die Stimmung der Händler. Die Zahl der Arbeitnehmer sank im Juni erstmals in diesem Jahr. Sie nahm um 125.000 ab. Analysten hatten ein Minus von 110.000 erwartet. Mit dem Stellenabbau schwinden auch die Chancen für einen kräftigen Aufschwung in der weltgrößten Volkswirtschaft.
Die Stimmung an den Börsen sei nervös, sagte ein Aktienhändler. In den vergangenen Tagen hatten wachsende Zweifel an einer deutlichen Erholung der Weltwirtschaft immer wieder für Kursrückgänge an den Aktienmärkten gesorgt.
Der Dow-Jones-Index<.DJI> der 30 führenden Industriewerte schloss 0,5 Prozent tiefer auf 9686 Punkten. Im Handelsverlauf bewegte sich das Marktbarometer zwischen 9614 und 9770 Stellen. Der breiter gefasste S&P-500-Index<.SPX> verlor 0,5 Prozent auf 1022 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> sank ebenfalls 0,5 Prozent auf 2091 Punkte. Im Wochenvergleich büßten der Dow 4,5 Prozent, der S&P fünf Prozent und der Nasdaq-Index 5,9 Prozent ein. Der Deutsche Aktienindex Dax<.GDAXI> ging in Frankfurt mit einem Minus von 0,4 Prozent auf 5834 Punkten aus dem Handel.
Bei den Einzelwerten standen Biotechunternehmen im Fokus.
Der französische Pharmagigant Sanofi-Aventis
Auf den Verkaufslisten der Börsianer standen auch die
Dividendenpapiere von Boeing
Zu den Verlierern zählten auch Google
Angesichts des Feiertags am 4. Juli blieben die Umsätze niedrig. An der New York Stock Exchange wechselten rund 1,1 Milliarden Aktien den Besitzer. 1209 Werte legten zu, 1812 gaben nach und 107 blieben unverändert. An der Nasdaq schlossen bei Umsätzen von 1,63 Milliarden Aktien 948 im Plus, 1681 im Minus und 116 unverändert.
An den US-Kreditmärkten gaben die zehnjährigen Staatsanleihen 8/32 auf 104-14/32 ab. Sie rentierten mit 2,979 Prozent. Die 30-jährigen Bonds fielen um 25/32 auf 107-19/32 und hatten eine Rendite von 3,942 Prozent.
(Reporterin: Rodrigo Campos; bearbeitet von Birgit Mittwollen; redigiert von Stefanie Huber)