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FOKUS 3-Wall Street schließt nach wechselhaftem Handel im Minus

Veröffentlicht am 01.06.2010, 22:28
Aktualisiert 01.06.2010, 22:32

* BP-Aktien und andere Energiewerte auf Talfahrt

* Verkaufswelle im späten Geschäft

* Apple-Papiere wegen guter iPad-Verkäufe gefragt

(neu: Schlusskurse, Umsätze, US-Kreditmärkte)

New York, 01. Jun (Reuters) - Nach wechselhaftem Handel hat die Wall Street am Dienstag im Minus geschlossen. Vor allem herbe Verluste bei Energiewerten im Zuge der Ölkatastrophe im Golf von Mexiko schickten die US-Börsen im späten Handel auf Talfahrt. Gute US-Konjunkturdaten verhinderten nach Angaben von Börsianern noch höhere Kursabschläge.

Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte schloss mit 10.024 Punkten 1,1 Prozent im Minus. Im Verlauf bewegte sich das Marktbarometer zwischen 10.013 und 10.218 Stellen. Der breiter gefasste S&P-500<.SPX> sank 1,7 Prozent auf 1070 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq verringerte sich um 1,5 Prozent auf 2222 Stellen. Der Deutsche Aktienindex (Dax)<.GDAXI> ging in Frankfurt mit einem Plus von 0,3 Prozent bei 5981 Punkten aus dem Handel.

Frische Zweifel an der Nachhaltigkeit der wirtschaftlichen Erholung hatten die Aktienkurse an der Wall Street im frühen Geschäft zunächst schwer belastet. Anlass für die Sorgen zum Start der Handelswoche nach dem Feiertag am Montag waren schwache Konjunkturdaten zur Entwicklung der Industrie in Europa. Der Markit-Einkaufsmanagerindex für die Euro-Zone belegte mit einem Rückgang um 1,8 Zähler auf 55,8 Punkte, dass die Schuldenkrise in Südeuropa das Wachstum der europäischen Industrie belastet.

Nach Veröffentlichung der US-Daten zu den Bauausgaben drehte die Wall Street dann ins Plus. Die Ausgaben hatten im April mit einem Plus von 2,7 Prozent unerwartet deutlich zugelegt. Dies ist der stärkste monatliche Anstieg seit fast zehn Jahren. Von Reuters befragte Analysten hatten mit einem unveränderten Wert gerechnet. Die Ausgaben der privaten Häuslebauer zogen sogar um 2,9 Prozent an und damit so stark wie seit Juli 2004 nicht mehr.

Ängste vor einer Ausweitung der Ölkrise verhagelten vor allem im späten Geschäft aber die Stimmung. Auf der Verliererseite standen Aktien von BP, die im New Yorker Handel um 15 Prozent einbrachen. Die Bekämpfung der Ölpest im Golf von Mexiko kommt den britischen Energiekonzern immer teurer zu stehen. Der Konzern bezifferte die bisherigen Kosten am Dienstag auf etwa 990 Millionen Dollar. "BP hilft den Märkten heute nicht. Die Ölpest wird den anderen Ölgiganten für eine Weile schaden," sagte Kurt Brunner von Swarthmore in Philadelphia. Die Dividendenpapiere des Ölfelddienstleisters Halliburton stürzten um ebenfalls 15 Prozent ab, nachdem die Bank Goldman Sachs das Unternehmen im Zuge der Ölkatastrophe von seiner Kaufempfehlungsliste genommen hatte.

Der drohende Kollaps des Verkaufs der Asien-Sparte des Versicherers AIG an Prudential drückte die AIG-Papiere um mehr als drei Prozent. AIG hatte eine Preissenkung bei dem Milliarden-Verkauf abgelehnt.

Zu den Gewinnern zählten dagegen die Papiere von Apple mit einem Plus von 1,5 Prozent, nachdem der Unterhaltungskonzern mitgeteilt hatte, bereits zwei Millionen Geräte des neuen Computermodells iPad verkauft zu haben.

Die Aktien des Medizingeräte-Herstellers ev3 stiegen um mehr als 17 Prozent, nachdem das Unternehmen einer Übernahme durch Covidien zugestimmt hatte.

An der New York Stock Exchange wechselten rund 1,42 Milliarden Aktien den Besitzer. 640 Werte legten zu, 2405 gaben nach und 76 blieben unverändert. An der Nasdaq schlossen bei Umsätzen von 2,09 Milliarden Aktien 455 im Plus, 2224 im Minus und 71 unverändert.

An den US-Kreditmärkten stiegen die zehnjährigen Staatsanleihen um 27/32 auf 102-1/32. Sie rentierten mit 3,263 Prozent. Die 30-jährigen Bonds kletterten 1-9/32 auf 103-11/32 und hatten eine Rendite von 4,179 Prozent.

(Reporter: Ryan Vlastelica; bearbeitet von Birgit Mittwollen; redigiert von Ralf Bode)

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