* Banken profitieren von Kompromiss zur Finanzmarktreform
* Oracle-Quartalszahlen geben Auftrieb
* US-Wirtschaft verliert unerwartet deutlich an Schwung
* Verbrauchervertrauen nimmt hingegen zu
(neu: Schlusskurse, Kreditmarkt, Umsatz, neuer Analyst)
New York, 25. Jun (Reuters) - Die New Yorker Aktienmärkte
haben sich am Freitag uneinheitlich ins Wochenende
verabschiedet. Gestützt wurden die Börsen durch Kursgewinne bei
Bankenwerten, die von einem Kompromiss im US-Kongress zur
geplanten Finanzmarktreform profitierten. Erfreut zeigten sich
die Marktteilnehmer auch über die Quartalszahlen des
Softwarekonzerns Oracle
Der Dow-Jones-Index<.DJI> der 30 führenden Industriewerte schloss nach einem Auf und Ab letztlich 0,1 Prozent schwächer bei 10.143 Punkten. Im Verlauf pendelte er zwischen 10.081 und 10.202 Stellen. Der breiter gefasste S&P-500-Index<.SPX> gewann hingegen 0,3 Prozent auf 1076 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> legte ebenfalls 0,3 Prozent zu auf 2223 Punkte. In Frankfurt ging der Dax<.GDAXI> 0,7 Prozent tiefer bei 6070 Stellen aus dem Handel.
Die Banken müssen sich im Zuge der Reform zwar von einem
Teil des Derivatehandels trennen, dürfen die lukrativsten
Geschäfte aber weiter betreiben. "Die Bestimmungen sind weniger
belastend als befürchtet", sagte Händler Michael James von
Wedbush Morgan. Dies habe eine Art Erleichterungs-Rally
ausgelöst. Bank-of-America-Papiere
Tief nach unten ging es hingegen für den
Blackberry-Hersteller Research in Motion
Neben diesen Einzelwerten standen vor allem Konjunkturdaten im Blickpunkt, die den Investoren allerdings ein gemischtes Bild darboten: Während sie Zuversicht aus dem gestiegenen Vertrauen der US-Bürger in die wirtschaftliche Entwicklung ihres Landes zogen, schlug ihnen auf den Magen, dass die US-Wirtschaft zum Jahresstart unerwartet deutlich an Schwung verlor.
An der New York Stock Exchange wechselten rund 2.55 Milliarden Aktien den Besitzer. 2212 Werte legten zu, 810 gaben nach und 98 blieben unverändert. An der Nasdaq schlossen bei Umsätzen von 3.59 Milliarden Aktien 1800 im Plus, 827 im Minus und 108 unverändert.
An den US-Kreditmärkten stiegen die zehnjährigen Staatsanleihen um 10/32 auf 103-10/32. Sie rentierten mit 3,108 Prozent. Die 30-jährigen Bonds kletterten 28/32 auf 105-14/32 und hatten eine Rendite von 4,059 Prozent.
(Reporterin: Rodrigo Campos; bearbeitet von Sebastian Engel; redigiert von Stefanie Huber)