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FOKUS 3-Zinsängste und Griechenland-Sorgen lasten auf US-Börsen

Veröffentlicht am 07.04.2010, 22:36
Aktualisiert 07.04.2010, 22:44

* Optimismus nach Anleihe-Auktion kann sich nicht durchsetzen

* Hoenig-Äußerungen lösen Zinsängste aus

* Ölpreisrückgang zieht Energietitel in die Tiefe

* Palm schießt in die Höhe - Händler: Übernahmespekulationen

(neu: Schlusskurse, Umsatz, Kreditmärkte, Hoenig, Zitat)

New York, 07. Apr (Reuters) - Anhaltende Sorgen über die Schuldenkrise in Griechenland und neue Zinsängste haben die US-Börsen am Mittwoch ins Minus gedrückt. Anleger verlangten für griechische Staatspapiere so hohe Risikoprämien wie nie zuvor. Zudem baten Griechenlands Banken die Regierung, weitere Mittel aus einem Rettungsfonds freizugeben.[ID:nLDE6361OU] Großes Interesse an einer Auktion zehnjähriger US-Staatsanleihen konnte die Stimmung auf dem Parkett nur vorübergehend aufhellen. Äußerungen eines führenden Fed-Vertreters lösten dagegen Zinsängste bei den Anlegern aus, die daraufhin Gewinne mitnehmen. Der Technologiebörse Nasdaq gaben Apple und Cisco etwas Halt.

Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte pendelte im Verlauf zwischen einem Hoch von 10.962 und einem Tief von 10.845 Punkten. Er ging 0,7 Prozent leichter bei 10.897 Zählern aus dem Handel. Der breiter gefasste S&P-500<.SPX> gab 0,6 Prozent auf 1182 Stellen nach. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> verlor 0,2 Prozent auf 2431 Zähler. In Frankfurt schloss der Dax<.GDAXI> 0,5 Prozent leichter bei 6222 Punkten.

Rohöl verbilligte sich um gut 1,3 Prozent auf 85,69 Dollar, nachdem die US-Lagerbestände in der vergangenen Woche unerwartet stark gestiegen waren. Der US-Energiekonzern Exxon gab daraufhin 0,8, sein heimischer Rivale Chevron 0,7 Prozent nach. Beide gehörten zu den größten Verlierern im Dow.

"Die zentrale Dynamik geht von der altbekannten Griechenland-Geschichte aus", sagte Craig Peckham, Aktienstratege bei Jefferies & Co. Alan Lancz von Alan B. Lancz & Associates erklärte, Hoffnungen auf eine baldige Lösung der Griechenland-Krise hätten sich als voreilig erwiesen. Die Anleihe-Auktion sei zudem zwar gut verlaufen, habe aber den Märkten keine Impulse bringen können.

Für Unruhe sorgte dagegen der Chef der Fed von Kansas City, Thomas Hoenig, der eine Anhebung der Zinsen auf rund ein Prozent forderte. Hoenig scherte damit aus dem offiziellen Votum der Fed aus und warnte vor einer Blasenbildung bei einer langen Niedrigzinsphase.[ID:nLDE63625B] Äußerungen von Fed-Chef Ben Bernanke legten dagegen erneut ein Festhalten der US-Notenbank an der Niedrigzinspolitik nahe. Die Wirtschaft sei noch nicht über den Berg, sagte Bernanke.[ID:nWEB8846]

Bei den Einzelwerten standen die Aktien des US-Agrarchemiekonzerns Monsanto im Blickpunkt. Der Saatgut-Gigant veröffentlichte einen unerwartet niedrigen Quartalsgewinn und gibt sein bisheriges Gewinnziel für 2012 auf.[ID:nLDE6361CH] Monsanto-Aktien gaben 2,1 Prozent nach. Regions Financial büßte 2,1 Prozent ein, nachdem die SEC Klage gegen zwei Manager der Tochter Morgan Keegan im Zusammenhang mit Subprime-Hypotheken angekündigt hatte.

Die Nasdaq wurde vor allem von Apple und Cisco gestützt, die jeweils rund knapp ein halbes Prozent zulegten. Ebenfalls an der Nasdaq schossen die Papiere von Palm 20 Prozent in die Höhe. Händler erklärten, Hintergrund seien Übernahmespekulationen.

An der New York Stock Exchange wechselten rund 1,2 Milliarden Aktien den Besitzer. 1109 Werte legten zu, 1924 gaben nach und 112 blieben unverändert. An der Nasdaq schlossen bei Umsätzen von 2,9 Milliarden Aktien 1230 Titel im Plus, 1469 im Minus und 98 unverändert.

Die zehnjährigen Staatsanleihen gewannen auf 98-02/32 Punkte. Sie rentierten mit 3,87 Prozent. Die 30-jährigen Bonds stiegen auf 98-02/32 Zähler. Dabei ergab sich eine Rendite von 4,75 Prozent.

(Reporter: Leah Schnurr; bearbeitet von Elke Ahlswede; redigiert von Stefanie Huber)

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