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FOKUS1-Dax auf Jahreshoch -Erleichterung über Griechenland-Hilfe

Veröffentlicht am 12.04.2010, 10:52
Aktualisiert 12.04.2010, 10:56

* Dax zur Eröffnung auf 19-Monats-Hoch

* Euro mit Kurssprung, Spreads rückläufig

(neu: Infineon, BASF)

Frankfurt, 12. Apr (Reuters) - Die Einigung der EU auf konkrete Hilfen für das schuldengeplagte Griechenland hat den europäischen Aktienmärkten am Montag Auftrieb gegeben. Der Dax<.GDAXI> stieg zur Eröffnung auf bis zu 6285 Punkte und erreichte damit das Niveau von Anfang September 2008. Anschließend gab der deutsche Leitindex einen Teil seiner Gewinne wieder ab und notierte am Vormittag nur noch 0,1 Prozent im Plus bei 6256 Zählern. Der EuroStoxx50<.STOXX50E> stieg um 0,3 Prozent auf 3003. Der griechische Leitindex<.ATG> schoss sogar fünf Prozent in die Höhe.

"Das Paket ist eine gute Nachricht", schrieben die Analysten der Societe Generale in einem Kommentar. "Es eröffnet Griechenland Zeit, um Kreditwürdigkeit zurückzugewinnen." Marktanalyst Heino Ruland von Ruland Research warnte jedoch vor Euphorie. "Wir gehen davon aus, dass die Erleichterung nur kurzlebig sein wird." Die aktuellen Kursgewinne seien lediglich Deckungskäufe von Anlegern, die auf einen weiteren Verfall spekuliert hatten.

Am Devisenmarkt erholte sich der Euro kräftig. Die Gemeinschaftswährung kostete mit 1,3604 Dollar über einen US-Cent mehr als zum New Yorker Freitagsschluss. Gleichzeitig gingen die Risikoaufschläge (Spreads) für die griechischen zehnjährigen Staatsanleihen im Vergleich zu den entsprechenden Bundespapieren auf 377 Basispunkte von 409 Basispunkte zurück. Auch die Kreditausfallversicherungen (Credit Default Swaps) gaben kräftig nach. Die Versicherung von zehn Millionen Euro griechischer Verbindlichkeiten gegen Zahlungsausfall verbilligte sich dem Datenanbieter CMA Datavision zufolge auf 359.000 Euro von 426.000 Euro.

FINANZWERTE STARK GEFRAGT - INFINEON UNTER DRUCK

Europaweit gefragt waren Finanzwerte, die üblicherweise besonders sensibel auf Nachrichten rund um die griechische Schuldenkrise reagieren. An der Frankfurter Börse waren Commerzbank und Deutsche Bank mit Kursgewinnen von jeweils rund 1,5 Prozent auf 6,44 beziehungsweise 58,82 Euro die Spitzenreiter. Der Index für den europäischen Bankensektor<.SX7P> zog um ein Prozent an.

Besonders kräftig waren die Kursaufschläge der griechischen Banken. "Das ist eine positive Reaktion nach der Klarstellung der Bedingungen des Rettungsplanes und seines Umfangs, der über den Erwartungen lag", sagte Analyst Nikos Galousis von Kappa Securities. Der Index für die griechische Bankenbranche<.FTATBNK> stieg im frühen Handel um knapp zehn Prozent. Die Schwergewichte National Bank of Greece, Alpha Bank und EFG Eurobank verbuchten dabei Kurssprünge zwischen elf und 14 Prozent.

Zu den wenigen Verlierern am deutschen Aktienmarkt zählten Infineon. Die Aktien des Chip-Herstellers bildeten nach einer Herunterstufung durch Bank of America/Merrill Lynch mit einem Minus von 2,8 Prozent auf 5,06 Euro das Schlusslicht im Dax. Analyst Jonathan Crossfield hält das Unternehmensziel einer operativen Gewinnmarge von mehr als zehn Prozent für ehrgeizig. Er stufte die Infineon-Aktie daher auf "Underperform" von "Neutral" herunter.

Spekulationen über eine milliardenschwere Übernahme von Cognis[COGNS.UL] rückten auch BASF ins Rampenlicht. Börsianer beurteilten einen Kauf des Spezialchemiekonzerns zwar prinzipiell positiv für BASF, befürchteten wegen möglicher weiterer Interessenten aber einen Preiskampf. BASF verloren 0,8 Prozent auf 46,60 Euro.

(Reporter: Hakan Ersen; redigiert von Ralf Banser)

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