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FOKUS2-Schuldenkrise drückt Schweizer Börse unter Jahresendstand

Veröffentlicht am 04.05.2010, 16:56
Aktualisiert 04.05.2010, 17:00

Zürich, 04. Mai (Reuters) - Befürchtungen über eine Ausweitung der Schuldenkrise Griechenlands auf andere Euroländer haben am Dienstag die Schweizer Börse belastet. Dabei verlor der Leitindex die noch verbliebene positive Jahresperformance. Der SMI <.SSMI> der Standardwerte notierte kurz vor Schluss um 1,1 Prozent tiefer auf 6532 Zählern. Der SMI hatte 2009 mit 6546 Punkten beendet.

Der breite SPI <.SSHI> dagegen notierte um 0,8 Prozent niedriger auf 5782 Zählern. Zum Jahresende stand er bei 5626 Punkten. Dass sich der SPI besser als der SMI entwickelt, liegt unter anderem daran, dass im SMI die Dividendenzahlungen nicht berücksichtigt werden.

Der positive Effekt guter Unternehmensabschlüsse ging im Strudel neuer Spekulationen über den Finanzbedarf Griechenlands und anderer südeuropäischer Staaten unter. Dabei gerieten vor allem Banken und Versicherungen europaweit unter Druck

Die Aktien der Grossbank UBS fielen trotz eines besser als erwarteten Quartalsabschlusses um 3,6 Prozent. Der europäische Bankensektor sackte gar um knapp vier Prozent ab.

Die Grossbank erzielte im ersten Quartal einen Gewinn von rund 2,2 Milliarden sfr und übertraf die Analystenprognosen. Die Nettoneugeld-Abflüsse hielten wie bereits angekündigt an und beliefen sich auf 18 Milliarden sfr. Sie dürften sich auf kurze Sicht auf einem relativ moderatem Niveau bewegen, so UBS. Weniger entscheidend als der Gewinn ist, ob die Bank auf lange Sicht die Mittelabflüsse stoppen kann, sagten Händler. Dies sollte nach den Worten von CEO Oswald Grübel bis Ende Jahr der Fall sein.

Die Aktie der Credit Suisse stürzte um 6,7 Prozent oder 3,38 sfr ab. Allerdings wurden sie ex-Dividende von zwei sfr gehandelt. Dies kostete den nicht dividendenbereinigten SMI alleine rund 30 Punkte.

Die Titel des Lebensversicherers Swiss Life schwächten sich trotz eines als gut beurteilten Ergebnisses 1,3 Prozent ab. Swiss Life steigerte die Prämieneinnahmen um 23 Prozent auf 7,9 Milliarden sfr. Die Tochter AWD steuerte 9,8 Millionen Euro Betriebsgewinn bei.

Holcim übertraf die Prognosen ebenfalls. Die Aktie geriet trotzdem unter Druck und verlor nach anfänglichen Gewinnen knapp drei Prozent. Der Verlust von 68 Millionen sfr im ersten Quartal war kleiner als erwartet. Ein rundum solides Ergebnis, hiess es.

Im Verlauf rutschten auch der defensive Pharmawert Roche sowie der Lebensmitteltitel Nestle, die den Markt über weite Strecken gestützt hatten, leicht in die Minuszone. Einzig Novartis konnte sich im Plus behaupten.

Die Aktien von Transocean gewannen vorübergehend mehr als sieben Prozent, gaben dann aber wieder einen Teil davon ab. Der Titel erholte sich damit zu einem Teil von den kräftigen Kurseinbussen, die er im Zusammenhang mit dem Untergang einer Ölplattform und der daraus entstandenen Ölpest im Golf von Mexiko erlitten hatte.

Einzelne Aktien zyklischer Firmen, die im Zuge der Konjunkturhoffnungen kräftig gestiegen waren, litten unter Gewinnmitnahmen. Dazu zählten etwa die Papiere von Sulzer, Kudelski, Micronas , Fischer und Rieter .

Die Aktien des Sanitärtechnikers Geberit verloren 10,80 sfr. Geberit zahlt eine Dividende von 5,40 sfr je Aktie.

(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Oliver Hirt)

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