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FOKUS2-US-Börsen stützen Dax - Fusions-Hickhack belastet Porsche

Veröffentlicht am 18.05.2009, 14:21
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* Zerschlagungsspekulationen treiben Arcandor-Aktie

* Verzögerung bei Fusionsgesprächen drückt Porsche

* Wandelanleihe belastet Infineon

* Kurssprung bei BVB

(neu: Details, MAN, US-Börsen)

Frankfurt, 18. Mai (Reuters) - Die Aussicht auf Kursgewinne an den US-Börsen hat den deutschen Aktienmarkt am Montag gestützt. Der Dax<.GDAXI> lag am Mittag nach anfänglichen Verlusten 0,9 Prozent im Plus bei 4784 Punkten. Dem Markt fehle es prinzipiell aber an Orientierung, sagten Börsianer. "Die Bilanzsaison ist ausgelaufen und die Dividenden sind auch größtenteils gezahlt", fasste ein Händler zusammen. Die psychologisch wichtige 5000-Punkte-Marke habe sich als zu anspruchsvolle Hürde erwiesen, urteilte die Commerzbank. Dem Aufwärtstrend scheine die Luft ausgegangen zu sein.

Im Vergleich zu seinem Tief von Anfang März hat der deutsche Leitindex bereits rund 1100 Punkte zugelegt. Börsianer hatten darauf gesetzt, dass die Realwirtschaft sich wieder stabilisiert. Nun ist nach Ansicht von Experten wieder etwas mehr Ernüchterung eingekehrt. Die Richtung vorgeben werden makroökonomische Daten wie der ZEW-Index am Dienstag, nachdem von Unternehmensseite mit wenig Impulsen zu rechnen ist.

Zu den größten MDax<.MDAXI>-Gewinnern zählten mit einem Plus von 6,3 Prozent auf 2,21 Euro die Aktien von Arcandor. Kreisen zufolge will Metro die Karstadt-Warenhäuser von Arcandor mit seinen eigenen Kaufhof-Häusern zusammenlegen. Metro-Aktien zogen um 2,1 Prozent auf 33,77 Euro an. Analysten äußerten sich allerdings skeptisch. Die Warenhäuser gehörten schließlich nicht zum Metro-Kerngeschäft, betonte Kepler-Experte Cedric Lecasble. "Das wäre eine großartige Idee für Metro, aber unserer Meinung nach zu gut um wahr zu sein", urteilten die Analysten der Commerzbank. Marktanalyst Heino Ruland von Ruland Research betonte, Metro wolle mit einem solchen Schritt verhindern, dass Arcandor Staatshilfen erhalte, da dies Kaufhof Wettbewerbsnachteile brächte.

Verzögerungen bei den Fusionsverhandlungen zwischen Porsche und Volkswagen lasteten auf den Aktien von Porsche. VW hat die für diese Woche geplanten Gespräche auf Eis gelegt. Außerdem erfuhr Reuters von einer mit der Situation vertrauten Person, Porsche habe wegen Schwierigkeiten bei der Refinanzierung im März um eine Fusion gebeten. Equinet-Analyst Tim Schuldt rechnete zwar mit einer baldigen Wiederaufnahme der Verhandlungen. Da aber unklar sei, welche VW-Optionen Porsche halte, lasse sich die Finanzlage des Stuttgarter Sportwagenbauers von außen nicht beurteilen. Porsche-Aktien fielen um 2,2 Prozent auf 40,36 Euro, VW verloren ein Prozent auf 218,12 Euro.

Größter Dax-Verlierer waren MAN mit einem Minus von rund drei Prozent. Damit machten sie den größten Teil ihrer Kursgewinne von Freitag zunichte, als Spekulationen über ein Angebot von VW die Runde gemacht hatten. Anleger griffen hingegen bei Bankentiteln europaweit zu: Größter Dax-Gewinner waren Commerzbank.

INFINEON DREHEN INS MINUS - GOLDMAN-HOCHSTUFUNG VERPUFFT

Von einer Kaufempfehlung der Analysten von Goldman Sachs konnten die Aktien von Infineon nur kurzzeitig profitieren. Nach Emission einer Wandelanleihe im Volumen von rund 200 Millionen Euro drehten die Papiere des Halbleiterproduzenten ins Minus. Mit einem Kursverlust von 5,3 Prozent auf 2,05 Euro bildeten sie das Schlusslicht im Technologie-Index TecDax<.TECDAX>. "Anleger trennen sich von der Aktie und kaufen die Wandelanleihe", sagte ein Händler.

Der 6:0-Heimsieg über Arminia Bielefeld katapultierte die Aktien des Fußballclubs Borussia Dortmund (BVB) bis zu 30 Prozent in die Höhe auf 1,30 Euro. Mit dem Sieg vom Wochenende verdrängte der BVB den Hamburger Sportverein (HSV) vom fünften Tabellenplatz und hat damit Chancen auf eine Teilnahme an der neuen Europa League, der Nachfolgerin des UEFA-Cups.

(Reporter: Anika Lehmann; redigiert von Jörn Poltz)

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