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FOKUS3-Dax hält sich trotz Griechenland-Sorgen über 6000 Punkten

Veröffentlicht am 18.03.2010, 18:27

* Neue Sorgen um EU-Hilfen für Griechenland belasten

* Spekulationen um Diskontsatzanhebung in USA

* Großer Verfall am Freitag im Blickpunkt

(neu: Schlusskurse, Fed)

Frankfurt, 18. Mär (Reuters) - Positive Firmenbilanzen und charttechnische Unterstützung haben den Dax<.GDAXI> am Donnerstag über der Marke von 6000 Punkten gehalten. Allerdings bremsten wieder aufkeimende Spekulationen über Belastungen durch die Schuldenkrise Griechenlands. Der Dax<.GDAXI> schloss 0,2 Prozent tiefer bei 6012 Punkten. Damit bleibt das Jahreshoch von 6094 Stellen in Reichweite.

"Nachdem der Dax gestern so zügig über die 6000 Punkte gestiegen ist, hätte man für heute eine stärkere Konsolidierung erwarten können", erklärte Fidel Helmer, Leiter des Wertpapierhandels bei Hauck & Aufhäuser. Für gute Stimmung sorgten Händlern zufolge starke Zahlen von Adidas-Konkurrent Nike und Post-Rivale FedEx.

Belastend wirkte der rückläufige Euro-Kurs. Spekulationen, Griechenland könne sich mit einem Hilfe-Gesuch an den Internationalen Währungsfonds (IWF) wenden, lasteten auf der Gemeinschaftswährung. Ein Vertreter des Finanzministeriums in Athen wies zwar einen Bericht zurück, wonach das Land schon Ostern beim IWF anklopfen könnte, was den Euro aber nicht stützte. Zudem drückten Händlern zufolge Gerüchte um eine unmittelbar bevorstehende Diskontsatz-Erhöhung in den USA, zu denen sich die US-Notenbank Fed nicht äußern wollte. Die Fed hat den Zinssatz für Übernachtkredite vor genau einem Monat bereits angehoben und damit eine Normalisierung ihrer Geldzufuhr für die Banken eingeleitet. Der Euro fiel wegen der Gerüchte auf bis zu 1,3587 Dollar und war damit fast anderthalb Cent günstiger als am Mittwoch. Der Dax fiel im Sog dessen auf sein Tagestief von 5995 Stellen.

Börsianern zufolge warf der große Verfall am Terminmarkt seine Schatten voraus. Am Freitag werden Optionen auf Indizes und Einzelaktien sowie Terminkontrakte fällig. Beim dreifachen Verfall - auch Hexensabbat genannt - versuchen Anleger noch mehr als sonst die Kurse in eine für sie günstige Richtung zu beeinflussen. Daher kann es im Vorfeld solcher Termine zu Verzerrungen bei den Kursen kommen.

NIKE-ZAHLEN SCHAFFEN GUTES KLIMA FÜR ADIDAS UND PUMA

Anleger in Europa trennten sich vor allem von Finanz- und Chemiewerten. Größte Dax-Verlierer waren die Aktien von Deutsche Bank und Bayer mit einem Minus von jeweils 1,3 Prozent. Die Aktien des Sportartikelherstellers Adidas spurteten angetrieben von einem überraschend hohen Gewinn des US-Konkurrenten Nike hingegen an die Dax-Spitze. Sie stiegen um 3,3 Prozent auf 38,66 Euro. Puma-Papiere legten 1,3 Prozent zu. "Die starken Zahlen von Nike haben auch die Stimmung für die deutschen Wettbewerber verbessert", fasste ein Händler zusammen. Der europäische Branchenindex<.SXQP> stieg um 1,3 Prozent. In den USA sprangen Nike-Aktien mehr als fünf Prozent nach oben.

Zu den Gewinnern zählten mit einem Plus von 0,3 Prozent auch Lufthansa-Aktien, nachdem die Frachttochter nach einem Rekordverlust 2009 bessere Geschäfte in Aussicht gestellt hatte. In Europa standen auch andere Luftfahrtwerte bei den Anlegern im Kurs. So gewannen Iberia 1,3 Prozent und British Airways 0,7 Prozent.

Ein höher als erwartet ausgefallener Quartalsgewinn des US-Paketzustellers FedEx kam bei den Analysten zwar gut an, nutzte dem Aktienkurs des Unternehmens aber nicht viel. Die Papiere lagen an der Wall Street nach anfänglichen Verlusten 0,4 Prozent höher. Anleger hätten sich in Erwartung guter Zahlen bereits eingedeckt und wollten nun Kasse machen, hieß es. Auch die Titel von Konkurrent Deutsche Post konnten nicht profitieren und verloren 0,1 Prozent.

(Reporter: Anika Lehmann; redigiert von Andreas Kröner)

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