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FOKUS3-Dax trotz Apple-Euphorie im Minus - Griechenland belastet

Veröffentlicht am 21.04.2010, 18:00

* Apples iPhone-Erfolg treibt Technologiewerte

* VW überrascht mit Gewinnsprung zum Jahresbeginn

* US-Bank Morgan Stanley überzeugt mit Milliardengewinn

(neu: Schlusskurse, Morgan Stanley, Wells Fargo, Fiat)

Frankfurt, 21. Apr (Reuters) - Der Verkaufserfolg von Apples iPhone hat am Mittwoch bis auf den deutschen Aktienmarkt ausgestrahlt. Der Milliardengewinn des US-Technologiekonzerns sorgte zusammen mit starken Zwischenbilanzen von Volkswagen und Morgan Stanley für Zuversicht bei den Investoren. "Wir haben in der angelaufenen Quartalsaison schon eine ganze Reihe guter Geschäftszahlen gesehen, deshalb ist der Markt auch auf so hohem Niveau", sagte ein Händler. Der Dax<.GDAXI> gab dennoch 0,5 Prozent auf 6230 Zähler nach. Händler sprachen nach einem Kurssprung von 1,7 Prozent am Dienstag von einem Luftholen, zumal das Jahreshoch von 6310 Stellen in Reichweite blieb.

Gebremst wurden die Aktienmärkte davon, dass die Finanzprobleme Griechenlands wieder verstärkt in den Fokus der Investoren rückten. "Griechenland wird wieder Thema, und so kommt auch Gerede über die Lage in Portugal auf", sagte ein Händler. Die Risiko-Aufschläge für Staatsanleihen der beiden südeuropäischen Staaten stiegen weiter an, der Euro stand ebenfalls unter Druck. Reuters hatte aus Kreisen erfahren, dass die Bundesregierung mit hoher Wahrscheinlichkeit von einem Antrag Griechenlands auf Kredithilfen des IWF und der EU-Partner ausgeht. Der EuroStoxx50<.STOXX50E> für die 50 größten Börsenwerte der Euro-Zone lag 1,2 Prozent im Minus bei 2947 Zählern, der Athener Leitindex<.ATG> gab 1,3 Prozent nach.

Apple steigerte in seinem zweiten Quartal dank des Verkaufserfolgs des iPhones Umsatz und Gewinn kräftig und übertraf die Erwartungen des Marktes deutlich. Apple-Aktien gewannen in New York 5,6 Prozent und zogen die Papiere von Infineon mit nach oben. Der Münchener Konzern beliefert Apple mit Chips. Infineon-Aktien führten Dax mit einem Plus von 3,8 Prozent auf 5,40 Euro an. Unterstützung erhielten die Papiere Händlern zufolge auch von Spekulationen über ein Übernahmeinteresse von Intel. Diese seien aufgekommen, nachdem der Weltmarktführers laut Medienberichten Interesse an strategischen Akquisitionen bekundet hatte.

Nachdem bereits Daimler am Dienstag die Märkte mit einem Milliardengewinn überrascht hatte, gab es weitere Nachrichten zum Frühlingserwachen der europäischen Autoindustrie. Auf der Überholspur im Dax waren die Volkswagen-Vorzüge, die mit einem Plus von 3,8 Prozent gleichauf mit Infineon lagen. Der größte europäische Autohersteller startete mit einem unerwartet kräftigen Gewinnsprung ins Jahr. Der operative Gewinn verdreifachte sich zwischen Januar und März im Vergleich zum Vorjahreszeitraum nahezu auf 848 Millionen Euro. "Die Zahlen für das erste Quartal waren sehr gut, wenn auch nicht so sensationell wie bei Daimler", sagte Merck-Finck-Analyst Robert Heberger. Seiner Ansicht nach hat unter anderem der nun voll konsolidierte LkW-Bauer Scania zu dem Gewinnanstieg beigetragen. Zudem komme dem Autobauer sein Sparkurs zu Gute. Lediglich bei der Prognose gab es laut Heberger einen Wermutstropfen: "Der Ausblick ist nach wie vor schwammig."

FINANZWERTE AN DER WALL STREET IM FOKUS

Gefragt waren auch die Aktien des Konkurrenten Fiat, die sich in Mailand um 1,7 Prozent verteuerten. Der Konzern gab die bereits erwartete Abspaltung seiner Autosparte vom übrigen Industriegeschäft bekannt.

An den US-Börsen, die bei Handelsschluss in Europa minimal tiefer notierten, standen neben den Technologiewerten Bankaktien im Blickpunkt. Morgan Stanley überzeugte Anleger mit einem Milliardengewinn zu Jahresbeginn, die Aktien der Bank stiegen um 4,2 Prozent. Hingegen kam Konkurrent Wells Fargo zu Jahresbeginn nicht richtig in Fahrt, die Papiere der Großbank büßten 1,7 Prozent ein.

(Reporter: Stefan Schaaf; redigiert von Andreas Kröner)

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