BERLIN (dpa-AFX) - Die führenden Wirtschaftsforschungsinstitute in Deutschland befürworten einen weiteren Schuldenschnitt für Griechenland. Es sei unwahrscheinlich, dass Athen seine Schulden jemals werde begleichen können, sagte Oliver Holtemöller vom Institut für Wirtschaftsforschung Halle bei der Vorstellung des gemeinsamen Herbstgutachtens am Donnerstag in Berlin. Daher wäre das Beste, man käme zu einer weiteren Restrukturierung oder Insolvenzlösung unter Beteiligung der Gläubiger.
'Wir vermuten, dass Griechenland nicht zu retten ist', sagte Joachim Scheide vom Kieler Institut für Weltwirtschaft, nannte dies dann aber 'etwas platt formuliert'. Eine Umstrukturierung sei nötig. Für Athen dürfte es schwer werden, die weiteren Reformprogramme umzusetzen. Kai Carstensen vom Münchener ifo-Institut verwies darauf, dass in Griechenland Lohnstückkosten im Staatssektor gesunken seien, aber nicht im selben Maße in der Privatwirtschaft. Der entscheidende Punkt für die Wettbewerbsfähigkeit Griechenlands, dass die Preise von Produkten heruntergingen, sei nicht bisher erreicht./sam/DP/jkr
'Wir vermuten, dass Griechenland nicht zu retten ist', sagte Joachim Scheide vom Kieler Institut für Weltwirtschaft, nannte dies dann aber 'etwas platt formuliert'. Eine Umstrukturierung sei nötig. Für Athen dürfte es schwer werden, die weiteren Reformprogramme umzusetzen. Kai Carstensen vom Münchener ifo-Institut verwies darauf, dass in Griechenland Lohnstückkosten im Staatssektor gesunken seien, aber nicht im selben Maße in der Privatwirtschaft. Der entscheidende Punkt für die Wettbewerbsfähigkeit Griechenlands, dass die Preise von Produkten heruntergingen, sei nicht bisher erreicht./sam/DP/jkr