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Forschungsinstitute halbieren Wachstumsprognose für Deutschland

Veröffentlicht am 11.10.2012, 11:05
Aktualisiert 11.10.2012, 11:08
BERLIN (dpa-AFX) - Die führenden deutschen Wirtschaftsforschungsinstitute haben die Wachstumsprognose für das kommende Jahr wegen der Euro-Schuldenkrise halbiert. Das deutsche Bruttoinlandsprodukt (BIP) dürfte 2013 um 1,0 Prozent zulegen, hieß es im Herbstgutachten der Institute, das am Donnerstag veröffentlicht wurde. Im Frühjahr hatten das Ifo-Institut, das Kieler Institut für Weltwirtschaft (IfW), das Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) und das Rheinisch-Westfälische Institut für Wirtschaftsforschung (RWI) noch einen Zuwachs von 2,0 Prozent prognostiziert. Für das laufenden Jahr erwarten die Forscher ein Wachstum von 0,8 Prozent nach zuletzt 0,9 Prozent.

Als wichtigen Belastungsfaktor nannten die Forscher die Schulden- und Vertrauenskrise im Euroraum. Außerdem werde die deutsche Wirtschaft durch die Entwicklung der Weltwirtschaft gebremst, die bis Ende 2013 verhältnismäßig langsam expandieren werde. Schließlich leide die konjunkturelle Entwicklung nach wie vor unter Anpassungsprozessen, die seit dem Platzen der Immobilienblase in den USA vor fünf Jahren immer noch Auswirkungen zeigen, heißt es in dem Gutachten.

An der Preisfront rechnen die Wirtschaftsforscher im kommenden Jahr mit wenig Veränderung: Höhere Lohnstückkosten dürften den Preisauftrieb verstärken. 'Alles in allem ist mit einer Inflationsrate von 2,0 Prozent in diesem und 2,1 Prozent im kommenden Jahr zu rechnen.' Am Arbeitsmarkt erwarten die Forscher im kommenden Jahr kaum noch Verbesserungen. Daher dürfte die Arbeitslosenquote in diesem Jahr und auch im kommenden Jahr bei 6,8 Prozent liegen.

Die zuletzt kräftig sprudelnden Steuereinnahmen werden nach Einschätzung der Experten einen positiven Effekt auf die deutschen Staatsfinanzen haben. Schon im laufenden Jahr sei mit einem leichten Überschuss im Haushalt von 0,1 Prozent des BIP zu rechnen. Im kommenden Jahr dürfte sich die Haushaltssituation nicht weiter verbessern. Die Experten rechnen mit einem ausgeglichenen Haushalt./jkr/bgf

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