😎 Sommerzeit, Hammer-Deals! Bei InvestingPro winken jetzt bis zu 50% Rabatt auf KI-Aktien-TippsJETZT ZUGREIFEN

Frankreichs Notenbankchef Noyer zweifelt an negativem Einlagezins

Veröffentlicht am 28.05.2013, 18:07
PARIS (dpa-AFX) - Frankreichs Notenbankpräsident Christian Noyer zweifelt am Nutzen negativer Einlagezinsen auf Geldreserven, die Geschäftsbanken bei der Europäischen Zentralbank (EZB) horten. 'Technisch wäre es sehr heikel, persönlich bin ich nicht davon überzeugt', sagte Noyer am Dienstag im Interview gegenüber BloombergTV in Paris. Die EZB sei allerdings grundsätzlich vorbereitet, die überschüssigen Mittel, die Geschäftsbanken bei ihr parken, mit einem Strafzins zu belegen. Damit bekräftigte Ratsmitglied Noyer allerdings lediglich die bekannte Kommunikationslinie der Notenbank.

Am Vortag hatte bereits der deutsche EZB-Direktor Jörg Asmussen Bedenken geäußert: 'Man sollte sehr vorsichtig sein bei der Diskussion, ob die EZB einen negativen Einlagenzins einführen könnte', hatte Asmussen auf einer Veranstaltung der Industrie- und Handelskammer (IHK) in Berlin gesagt. Notenbankchef Mario Draghi hatte die umstritten Maßnahme nach der jüngsten Leitzinssenkung zu Monatsbeginn ausdrücklich als Möglichkeit betont, mit der die Kreditvergabe der Banken angekurbelt werden könnte.

Hintergrund: Die Banken im Euroraum horten massenhaft überschüssige Liquidität bei der Zentralbank. Sollten diese Mittel mit einer Parkgebühr belegt werden, würde dies die Kreditvergabe an Unternehmen und Haushalte fördern. So zumindest die Hoffnung. Durch einen Strafzins auf die Einlagen könnte allerdings auch viel Geld auf der Suche nach neuen Anlagemöglichkeiten aus der Währungszone vertrieben werden. Das schreckt die Fürsprecher jedoch nicht ab. Denn durch die Mittelabflüsse würde der Eurokurs sinken, was wiederum der Exportwirtschaft im Euroraum zugute käme. Die schwächere Währung würde ihre Waren im Ausland verbilligen./hbr/jkr

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.