LONDON (dpa-AFX) - Die Banken des Euroraums wollen sich einem Bericht zufolge Ende Februar noch stärker mit langfristiger Liquidität eindecken als zum Jahresausklang. Wie die 'Financial Times' (FT/Dienstagausgabe) berichtet, könnte die Nachfrage nach Zentralbankgeld mit dreijähriger Laufzeit etwa doppelt so hoch ausfallen wie im Dezember. Seinerzeit hatte die Europäische Zentralbank (EZB) erstmals ein Refinanzierungsgeschäft mit einer ungewöhnlich langen Laufzeit von drei Jahren aufgelegt. Ausschlaggebend waren Verspannungen am Interbankenmarkt, wo die Institute direkt mit freier Liquidität handeln. Der damit einhergehenden Angst vor einer Kreditklemme war die EZB mit dem Geschäft begegnet.
Im Dezember hatten sich die Banken des Währungsraums die Rekordsumme von fast 490 Milliarden Euro bei der EZB geliehen. An dem Geschäft hatten sich über 500 Banken beteiligt - eine sehr hohe Anzahl. Wie die 'FT' aus Gesprächen mit Vorständen großer Banken erfahren haben will, könnte die Nachfrage nach frischem Geld nun doppelt oder gar dreimal so hoch wie zu Jahresende ausfallen. Drei namentlich nicht genannte Bankvorstände hätten dies gegenüber dem Blatt angedeutet. Die US-Bank Goldman Sachs rechnet unterdessen mit einer doppelt so hohen Nachfrage. Allerdings könnte es deutlich mehr werden, sollte sich die Lage an den Finanzmärkten eintrüben./bgf/zb/wiz
Im Dezember hatten sich die Banken des Währungsraums die Rekordsumme von fast 490 Milliarden Euro bei der EZB geliehen. An dem Geschäft hatten sich über 500 Banken beteiligt - eine sehr hohe Anzahl. Wie die 'FT' aus Gesprächen mit Vorständen großer Banken erfahren haben will, könnte die Nachfrage nach frischem Geld nun doppelt oder gar dreimal so hoch wie zu Jahresende ausfallen. Drei namentlich nicht genannte Bankvorstände hätten dies gegenüber dem Blatt angedeutet. Die US-Bank Goldman Sachs rechnet unterdessen mit einer doppelt so hohen Nachfrage. Allerdings könnte es deutlich mehr werden, sollte sich die Lage an den Finanzmärkten eintrüben./bgf/zb/wiz