LONDON (dpa-AFX) - Die Mehrheitseigentümer von ProSiebenSat.1 loten einem Pressebericht zufolge einen Verkauf ihres Anteils an dem Medienkonzern aus. Die Finanzinvestoren KKR und Permira hätten die US-Großbank JPMorgan beauftragt, Möglichkeiten eines Teil- bis hin zum Gesamtverkauf zu eruieren, berichtet die 'Financial Times' (Montagausgabe) unter Berufung auf eingeweihte Kreise. Zu den potenziellen Interessenten könnten Time Warner , ebenso wie Axel Springer , Comcast oder die News Corp gehören, hieß es weiter. Permira und ProSiebenSat.1 wollten der Zeitung keinen Kommentar geben.
Die beiden Finanzinvestoren waren 2006 beim Medienkonzern eingestiegen und hatten einen bedeutenden Teil des Kaufpreises von rund 3 Milliarden Euro ProSiebenSat.1 als Schulden aufgeladen. Zusammen halten KKR und Permira 53 Prozent an dem Medienkonzern. Im Laufe der Zeit mussten sie den Wert ihrer Beteiligung teilweise abschreiben, da die Münchner unter rückläufigen Werbeumsätzen und eben der hohen Schuldenlast litten.
Über einen Ausstieg der Mehrheitseigentümer wird seit langem spekuliert, denn das Geschäftsmodell von Unternehmen wie KKR oder Permira basiert darauf, Beteiligungen mit Gewinn wieder zu Geld zu machen. Zuletzt hatte der Verkauf der Sender von ProSiebenSat.1 in Nordeuropa im vergangenen Dezember die Spekulationen über einen bevorstehenden Ausstieg befeuert. Mit dem Verkaufserlös von gut 1,3 Milliarden Euro kann sich der Konzern nämlich eine Dividende in Milliardenhöhe leisten und damit vor allem die Finanzinvestoren zufriedenstellen./stb/fn/fbr
Die beiden Finanzinvestoren waren 2006 beim Medienkonzern eingestiegen und hatten einen bedeutenden Teil des Kaufpreises von rund 3 Milliarden Euro ProSiebenSat.1 als Schulden aufgeladen. Zusammen halten KKR und Permira 53 Prozent an dem Medienkonzern. Im Laufe der Zeit mussten sie den Wert ihrer Beteiligung teilweise abschreiben, da die Münchner unter rückläufigen Werbeumsätzen und eben der hohen Schuldenlast litten.
Über einen Ausstieg der Mehrheitseigentümer wird seit langem spekuliert, denn das Geschäftsmodell von Unternehmen wie KKR oder Permira basiert darauf, Beteiligungen mit Gewinn wieder zu Geld zu machen. Zuletzt hatte der Verkauf der Sender von ProSiebenSat.1 in Nordeuropa im vergangenen Dezember die Spekulationen über einen bevorstehenden Ausstieg befeuert. Mit dem Verkaufserlös von gut 1,3 Milliarden Euro kann sich der Konzern nämlich eine Dividende in Milliardenhöhe leisten und damit vor allem die Finanzinvestoren zufriedenstellen./stb/fn/fbr