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'FTD': Bund stockt EADS-Anteile schneller auf

Veröffentlicht am 22.03.2012, 21:17
HAMBURG (dpa-AFX) - Der Bund wird laut einem Pressebericht voraussichtlich schneller größere Anteile des Luftfahrtkonzerns EADS übernehmen als bisher bekannt. Die Regierung wolle noch in diesem Jahr bis zu zwölf Prozent der Aktien des Konzerns kaufen, schreibt die 'Financial Times Deutschland' (FTD, Freitagausgabe). Vorbereitet sei das Geschäft bereits, abgewickelt werden solle es über die staatliche KfW-Bank.

Bei den Anteilen handele es sich um die bereits bekannten 7,5 Prozent aus einem Daimler -EADS-Paket sowie weitere bis zu 4,5 Prozent vom sogenannten Dedalus-Konsortium, dem auch private Banken angehören. Zusammen mit bereits bestehenden Dedalus-Anteilen im Portfolio der KfW käme der Bund künftig auf 15 Prozent der Airbus-Mutter - und wäre damit gleichauf mit Frankreich. Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) wolle daher die Risikovorsorge für das Geschäft im Bundeshaushalt 2012 um 600 Millionen Euro auf nun 1,6 Milliarden Euro aufstocken, schreibt die 'FTD'.



Momentan sei das Dedalus-Konsortium im Besitz von 7,5 Prozent der EADS-Aktien - 4,5 Prozent lägen bei Geldhäusern und Versicherungen wie der Allianz oder der Deutschen Bank, drei Prozent bei der KfW und mehreren Landesbanken. „Für den Fall, dass alle privaten Investoren aus dem Dedalus-Konsortium aussteigen wollen, würde der Bund bis zu zwölf Prozent übernehmen“, hieß es in Regierungskreisen. Das sei jedoch noch unklar. Die Verträge laufen offiziell erst 2013 aus.

Die aufgestockte Risikovorsorge von 1,6 Milliarden Euro im Bundesetat sei als Absicherung für die KfW geplant. Sie soll die Anteile auf Weisung aus Berlin kaufen und das Geschäft auch selbst finanzieren. Mit dem Geld sollen mögliche Verluste der Bank aus einem späteren Weiterverkauf der Anteile oder aus dem laufenden Geschäft ausgeglichen werden. Zwölf Prozent an EADS würden zum aktuellen Aktienkurs knapp 3 Milliarden Euro kosten. Als Daimler Mitte November ankündigte, weitere EADS-Anteile verkaufen zu wollen, lag der Preis noch bei 2,2 Milliarden Euro.

Wie und wann Deutschland seine künftige Macht bei EADS ausüben wird, sei nach FTD-Informationen noch offen. Favorisiert werde ein eigener Vertreter im Aufsichtsrat des Konzerns - vorzugsweise ein hochrangiger Manager aus der Wirtschaft. Allerdings sei auch nicht ausgeschlossen, dass die Stimm- und Kontrollrechte beim Daimler-Konzern verblieben./wiz

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