FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Deutsche Bank will einem Pressebericht zufolge noch im Februar einen neuen Anlauf zum Verkauf ihrer ungeliebten Privatbank BHF starten. Deutschlands Marktführer will den Kaufinteressenten RHJ International nach Informationen der 'Financial Times Deutschland' (Donnerstag) bei einer entsprechenden Voranfrage bei der Finanzaufsicht BaFin unterstützen. Ist die Behörde einverstanden, könnte der Deal schon in den nächsten Wochen abgewickelt werden. Die Deutsche Bank wollte den Bericht auf Anfrage nicht kommentieren.
Mögliche Sorgen der BaFin will der Finanzinvestor RHJ, hinter dem der ehemalige Dresdner-Bank-Vorstand Lenny Fischer steht, dem Bericht zufolge mit finanzstarken Kapitalgebern zerstreuen. Diese wolle Fischer den Aufsehern als Co-Investoren vorstellen. Nach FTD-Informationen ist darunter auch Blackrock, der weltweit größte Vermögensverwalter. Ende 2011 betreute der US-Konzern nach eigenen Angaben 3.500 Milliarden Dollar (2.650 Milliarden Euro). In Deutschland ist er vor allem wegen der Indexfondssparte iShares bekannt. RHJ und Blackrock lehnten einen Kommentar ab.
Die Deutsche Bank und der Finanzinvestor RHJ hatten bereits im Juli 2011 exklusive Verkaufsverhandlungen aufgenommen. Als Preis war ein Betrag von rund 500 Millionen Euro im Gespräch. Ein erster Versuch scheiterte an den Bedenken der Finanzaufsicht BaFin. Die Aufseher sahen vor allem die künftigen Refinanzierungsbedingungen der BHF-Bank außerhalb der Deutschen Bank als Problem an. Wegen der Turbulenzen an den Kapitalmärkten hatte RHJ Mühe, finanzstarke Co-Investoren zu finden, um die Bedenken zu zerstreuen.
Die Deutsche Bank hatte die BHF-Bank 2009 zusammen mit Sal. Oppenheim erworben und anschließend sofort zum Verkauf gestellt. Die traditionsreiche Privatbank durchläuft derzeit ein hartes Sanierungsprogramm. Innerhalb der nächsten vier Jahre sollen 250 der 1.350 Arbeitsplätze wegfallen, vor allem in Zentralbereichen wie der Informationstechnik und der Verwaltung. Den Eigenhandel hat das Kreditinstitut Ende des Vorjahres ebenfalls eingestellt. Die Kosten der Sanierung schlugen bei der Deutschen Bank allein im Schlussquartal 2011 mit 93 Millionen Euro zu Buche./tw
Mögliche Sorgen der BaFin will der Finanzinvestor RHJ, hinter dem der ehemalige Dresdner-Bank-Vorstand Lenny Fischer steht, dem Bericht zufolge mit finanzstarken Kapitalgebern zerstreuen. Diese wolle Fischer den Aufsehern als Co-Investoren vorstellen. Nach FTD-Informationen ist darunter auch Blackrock, der weltweit größte Vermögensverwalter. Ende 2011 betreute der US-Konzern nach eigenen Angaben 3.500 Milliarden Dollar (2.650 Milliarden Euro). In Deutschland ist er vor allem wegen der Indexfondssparte iShares bekannt. RHJ und Blackrock lehnten einen Kommentar ab.
Die Deutsche Bank und der Finanzinvestor RHJ hatten bereits im Juli 2011 exklusive Verkaufsverhandlungen aufgenommen. Als Preis war ein Betrag von rund 500 Millionen Euro im Gespräch. Ein erster Versuch scheiterte an den Bedenken der Finanzaufsicht BaFin. Die Aufseher sahen vor allem die künftigen Refinanzierungsbedingungen der BHF-Bank außerhalb der Deutschen Bank als Problem an. Wegen der Turbulenzen an den Kapitalmärkten hatte RHJ Mühe, finanzstarke Co-Investoren zu finden, um die Bedenken zu zerstreuen.
Die Deutsche Bank hatte die BHF-Bank 2009 zusammen mit Sal. Oppenheim erworben und anschließend sofort zum Verkauf gestellt. Die traditionsreiche Privatbank durchläuft derzeit ein hartes Sanierungsprogramm. Innerhalb der nächsten vier Jahre sollen 250 der 1.350 Arbeitsplätze wegfallen, vor allem in Zentralbereichen wie der Informationstechnik und der Verwaltung. Den Eigenhandel hat das Kreditinstitut Ende des Vorjahres ebenfalls eingestellt. Die Kosten der Sanierung schlugen bei der Deutschen Bank allein im Schlussquartal 2011 mit 93 Millionen Euro zu Buche./tw