HAMBURG (dpa-AFX) - EU-Industriekommissar Antonio Tajani lehnt einem Zeitungsbericht zufolge weitreichende Hilfen für schwächelnde Autobauer ab. Zwar werde Tajani an diesem Mittwoch einen 'Aktionsplan' für die Branche ankündigen, bei dem es um mehr Gelder für die Forschung, bessere Gesetze und Hilfe bei der Internationalisierung gehe, berichtet die 'Financial Times Deutschland' (FTD/Mittwochausgabe). Umfassendere Forderungen nach einer EU-Koordinierung von Werksschließungen oder erleichterten Beihilferegeln enthalte er aber nicht.
Vor allem Autobauer wie der italienische Fiat -Konzern und PSA Peugeot Citroën aus Frankreich hätten auf die Hilfe aus Brüssel gehofft, da sie enorme Absatzprobleme haben und eigentlich Werke schließen müssten. Die beiden Autobauer wollten vor allem eine Koordinierung beim Abbau der enormen Überkapazitäten. Der Entwurf eines Berichts der hochrangigen EU-Expertengruppe Cars 21 taxiere die Überkapazitäten in Europa auf 25 bis 30 Prozent. Dieser lag der 'FTD' nach eigenen Angaben vor.
Tajani sieht der Zeitung zufolge Überkapazitäten nicht als Problem der gesamten Branche, sondern einzelner Länder und Unternehmen. Daher plane er derzeit nicht, zu Instrumenten wie EU-Koordinierung oder Beihilfeerleichterungen zu greifen. Das gelte auch für generelle Importzölle, wie sie einige Autobauer befürworteten. Stattdessen strebe der EU-Kommissar an, dass die EU mehr Gelder für die Forschung der Autohersteller bereitstellt. Für die Finanzperiode 2014 bis 2020 soll die Summe auf 1,5 Milliarden Euro steigen. Derzeit sind es eine Milliarde Euro. Zudem plädiert er dafür, dass die Europäische Investitionsbank (EIB) ihre Kreditvergabe an mittelständische Unternehmen verstärkt./mne/jha/wiz
Vor allem Autobauer wie der italienische Fiat
Tajani sieht der Zeitung zufolge Überkapazitäten nicht als Problem der gesamten Branche, sondern einzelner Länder und Unternehmen. Daher plane er derzeit nicht, zu Instrumenten wie EU-Koordinierung oder Beihilfeerleichterungen zu greifen. Das gelte auch für generelle Importzölle, wie sie einige Autobauer befürworteten. Stattdessen strebe der EU-Kommissar an, dass die EU mehr Gelder für die Forschung der Autohersteller bereitstellt. Für die Finanzperiode 2014 bis 2020 soll die Summe auf 1,5 Milliarden Euro steigen. Derzeit sind es eine Milliarde Euro. Zudem plädiert er dafür, dass die Europäische Investitionsbank (EIB) ihre Kreditvergabe an mittelständische Unternehmen verstärkt./mne/jha/wiz