MEXIKO-STADT (dpa-AFX) - In Mexiko-Stadt haben die G20-Finanzminister ihre Gespräche über die Bewältigung der globalen Schuldenkrise fortgesetzt. Neben der Krise in Europa und den Bemühungen um eine Regulierung der Finanzmärkte drängten auch die Sorgen um Haushaltsschwierigkeiten der USA in den Blickpunkt der Tagung, die am Sonntagabend (Ortszeit) begann.
'Es herrscht Besorgnis über die Frage, wie die sogenannte Fiskalklippe in den USA gelöst werden kann', sagte der mexikanische Finanzminister José Antonio Meade vor dem Treffen. Dabei geht es um die möglichen Folgen der in den USA zum Ende des Jahres drohenden Steuererhöhungen bei gleichzeitigen Budgetkürzungen. Auch der Internationale Währungsfonds hatte deshalb vor einem Rückfall der US-Wirtschaft in eine Rezession gewarnt.
Die Bundesregierung wollte in Mexiko vor allem auf weitergehende Vorgaben zur Sanierung der Staatsfinanzen dringen und Langfristziele zum Schuldenabbau anregen. 'Es scheint mir sehr wichtig, dass die entwickelten G20-Länder ihre Verpflichtung erfüllen und ihre Haushaltsdefizite bis 2013 halbieren', sagte Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) der mexikanischen Zeitung 'Reforma' in einem Interview, das am Montag veröffentlicht wurde.
Deutschland werde dieses Ziel erreichen und die Eurozone insgesamt ebenfalls, sagte Schäuble. Bei anderen Ländern sei er sich nicht sicher - ohne etwa die USA zu nennen. 'Wenn wir tatsächlich ein robustes Wachstum wollen, das zwischen den G20-Staaten ausbalanciert ist, brauchen wir solide öffentliche Finanzen auf dem ganzen Planeten, denn ein dauerhaftes Wachstum kann man nicht mit einer Anhäufung von Schulden finanzieren.'
Es ist das letzte Treffen der Gruppe in Mexiko, das in diesem Jahr die G20-Präsidentschaft innehatte. Aus Deutschland sind Schäuble und Bundesbank-Präsident Jens Weidmann in die mexikanische Hauptstadt gereist. US-Finanzminister Timothy Geithner und der Chef der Europäischen Zentralbank (EZB), Mario Draghi, hatten ihre Teilnahme dagegen abgesagt./fs/DP/hbr
'Es herrscht Besorgnis über die Frage, wie die sogenannte Fiskalklippe in den USA gelöst werden kann', sagte der mexikanische Finanzminister José Antonio Meade vor dem Treffen. Dabei geht es um die möglichen Folgen der in den USA zum Ende des Jahres drohenden Steuererhöhungen bei gleichzeitigen Budgetkürzungen. Auch der Internationale Währungsfonds hatte deshalb vor einem Rückfall der US-Wirtschaft in eine Rezession gewarnt.
Die Bundesregierung wollte in Mexiko vor allem auf weitergehende Vorgaben zur Sanierung der Staatsfinanzen dringen und Langfristziele zum Schuldenabbau anregen. 'Es scheint mir sehr wichtig, dass die entwickelten G20-Länder ihre Verpflichtung erfüllen und ihre Haushaltsdefizite bis 2013 halbieren', sagte Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) der mexikanischen Zeitung 'Reforma' in einem Interview, das am Montag veröffentlicht wurde.
Deutschland werde dieses Ziel erreichen und die Eurozone insgesamt ebenfalls, sagte Schäuble. Bei anderen Ländern sei er sich nicht sicher - ohne etwa die USA zu nennen. 'Wenn wir tatsächlich ein robustes Wachstum wollen, das zwischen den G20-Staaten ausbalanciert ist, brauchen wir solide öffentliche Finanzen auf dem ganzen Planeten, denn ein dauerhaftes Wachstum kann man nicht mit einer Anhäufung von Schulden finanzieren.'
Es ist das letzte Treffen der Gruppe in Mexiko, das in diesem Jahr die G20-Präsidentschaft innehatte. Aus Deutschland sind Schäuble und Bundesbank-Präsident Jens Weidmann in die mexikanische Hauptstadt gereist. US-Finanzminister Timothy Geithner und der Chef der Europäischen Zentralbank (EZB), Mario Draghi, hatten ihre Teilnahme dagegen abgesagt./fs/DP/hbr