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GESAMT-ROUNDUP: Eurozone vor Rezession - Deutschland trotzt dem Trend

Veröffentlicht am 23.02.2012, 17:23
MÜNCHEN/BRÜSSEL/FRANKFURT (dpa-AFX) - Deutschlands Wirtschaft wächst, die Eurozone schwächelt - so sieht kurz gefasst die Prognose der EU-Kommission zu den Konjunkturaussichten aus. Dementsprechend positiv ist die Stimmung in den meisten deutschen Unternehmen: Der ifo-Geschäftsklimaindex kletterte das vierte Mal in Folge. Doch nicht alle Branchen sind zuversichtlich: Der wichtige Wirtschaftszweig Maschinenbau erwartet weniger gute Geschäfte als 2011. Den Finanzkonzernen verhagelt die Griechenland-Krise ohnehin die Bilanz.

Die EU erwartet 2012 in der Eurozone einen Rückgang der Wirtschaftsleistung um 0,3 Prozent. Im Herbst hatte sie noch einen Anstieg des Bruttoinlandsprodukts (BIP) von 0,5 Prozent für den Währungsraum vorhergesagt. Die EU-Kommission spricht von einer Rezession, wenn die Wirtschaftsleistung eines kompletten Jahres unter der des Vorjahres liegt.

GRIECHENLAND UND PORTUGAL IM WÜRGEGRIFF DER KRISE

Vor allem die Krisenstaaten Griechenland und Portugal sind laut Prognose vom Abschwung erfasst. Für Griechenland erwartet Brüssel in diesem Jahr ein Minus von 4,4 Prozent - nach einem Einbruch von 6,8 Prozent 2011. In Portugal werde die Wirtschaft um 3,3 Prozent schrumpfen. Nur noch Deutschland werde von den großen Euro-Volkswirtschaften nennenswert wachsen. Die EU-Kommission prognostiziert jedoch lediglich ein Plus von 0,6 Prozent für die deutsche Wirtschaft - nach starken 3,0 Prozent Wachstum 2011.

Beim ifo-Geschäftsklimaindex hatten viele Volkswirte mit einem Plus gerechnet - doch der Satz von 108,3 auf 109,6 Punkte überraschte viele Fachleute. Die gute Stimmung darf allerdings nicht täuschen, warnen die Experten: Die Lage bleibt weiter angespannt. Der ifo-Index erholt sich bereits seit November von den Rückgängen im Sommer und Herbst vergangenen Jahres. Eine Stütze dabei ist der Konsum im Inland.

FINANZKONZERNE VON MILLIARDENSCHWEREN ABSCHREIBUNGEN BELASTET

Der deutsche Maschinenbau stellt sich dagegen darauf ein, in diesem Jahr kleinere Brötchen zu backen. Die rasante Aufholjagd nach den herben Einbrüchen der vergangenen Krise ist vorerst beendet. Nach einem schwachen Jahresschluss 2011 kappte der Branchenverband VDMA seine Prognose für 2012.

Europas Finanzkonzerne ächzen derweil unter der Schuldenkrise. Milliardenschwere Abschreibungen auf griechische Staatsanleihen ließen 2011 bei Commerzbank und Allianz den Gewinn einbrechen. Die belgisch-französische Großbank Dexia, die französische Großbank Credit Agricole und die großteils verstaatlichte Royal Bank of Scotland schrieben tiefrote Zahlen.

ATHEN VERABSCHIEDET GESETZ FÜR ZWANGS-SCHULDENSCHNITT

In Athen billigte derweil das griechische Parlament das Gesetz für einen Schuldenschnitt. Am Donnerstagnachmittag stimmten die Fraktionen der Sozialisten und der Konservativen im Block dafür, wie das Präsidium des Parlaments mitteilte. Die beiden großen Regierungsparteien haben eine Zwei-Drittel-Mehrheit im 300-köpfigen Parlament. Am Freitag soll den Banken und anderen Geldinstituten dann das offizielle Angebot zum Schuldenschnitt gemacht werden, wie das Finanzministerium mitteilte./sbr/mar/mt/ahz/DP/hbr

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