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GESAMT-ROUNDUP :Heideldruck streicht 2.000 Stellen - Entscheidung bei Manroland

Veröffentlicht am 17.01.2012, 18:14
LÜBECK/PLAUEN/HEIDELBERG (dpa-AFX) - Kaum zeichnet sich für den insolventen Druckmaschinenhersteller Manroland eine Rettung ab, da kommt aus der Druckmaschinenbranche schon die nächste Hiobsbotschaft: Weltmarktführer Heidelberger Druck will bis zu 2000 Stellen streichen - davon 1200 in Deutschland. Das Unternehmen reagiere damit auf die weiter schwache Nachfrage, erklärte Vorstandschef Bernhard Schreier am Dienstag.

Beim Konkurrenten Manroland könnte am Mittwoch die Lübecker Possehl-Gruppe den Zuschlag für den Kauf des Augsburger Werks mit seinen bislang 2200 Mitarbeitern erhalten. Der Zwickauer IG-Metall-Bevollmächtigte Stefan Kademann sagte, dass Possehl gegenüber dem Kaufangebot des US-Finanzinvestors den Vorzug erhalte, werde immer wahrscheinlicher. Platinum Equity will Finanzkreisen zufolge alle drei Werke übernehmen: Augsburg sowie Offenbach mit knapp 1800 und Plauen mit knapp 700 Stellen. Der Gläubigerbeirat soll am Mittwochnachmittag entscheiden.

SCHREIER: 'BRANCHENERHOLUNG WIRD SICH WEITER VERZÖGERN'

Heidelberger-Druck-Vorstandschef Schreier zeichnete ein düsteres Bild von der Lage der Branche, die unter dem Trend zum Internet leidet. 'Die Branchenerholung wird sich durch die anhaltenden konjunkturellen Unsicherheiten weiter verzögern', sagte er. Heideldruck habe im letzten Quartal rote Zahlen geschrieben, Auftragseingang und Umsatz schrumpften. Das Unternehmen werde in Heidelberg und Wiesloch-Walldorf bis zu 800 Stellen streichen, weitere 400 im übrigen Bundesgebiet und 800 im Ausland. Nicht nur in der Produktion, sondern auch in Vertrieb, Forschung und Entwicklung solle gespart werden. Im Dezember hatte der Konzern knapp 15.700 Mitarbeiter, davon stecken rund 5.000 in Kurzarbeit.

POSSEHL WILL MANROLAND-WERK AUGSBURG ÜBERNEHMEN

Der Lübecker Possehl-Konzern bestätigte am Dienstag seine Kaufofferte für das Manroland-Werk Augsburg, wo Zeitungsdruckmaschinen gefertigt werden. Ein Großteil der Arbeitsplätze solle erhalten bleiben, und der Standort Plauen mit knapp 700 Stellen solle durch längerfristige Lieferbeziehung gestützt werden.

Der Zwickauer IG-Metall-Bevollmächtigte Stefan Kademann geht von einem Zuschlag für Possehl aus. 'Ob das gut ist für Plauen, wissen wir noch nicht', fügte er hinzu. Der Gewerkschafter äußerte sich verärgert darüber, dass bislang kein konkretes Konzept vorliege. Insolvenzverwalter Schneider hatte am Montag erklärt, es gebe zwei Angebote, und er gehe davon aus, dass alle drei Werke erhalten werden könnten./akp/DP/he

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