HELSINKI/BRÜSSEL (dpa-AFX) - Im Ringen um die Genehmigung zur Übernahme der ThyssenKrupp -Edelstahlsparte Inoxum kommt der finnische Konzern Outukumpu der EU-Kommission entgegen. Die Finnen kündigten am Donnerstag die Trennung von einigen Anlagen an, um die Bedenken der Wettbewerbsbehörde gegen den Zusammenschluss zu zerstreuen. Die EU-Kommission hat nun bis zum 16. November Zeit, die Vorschläge von Outukumpu zu prüfen. Der Konzern betonte, die Übernahme noch in diesem Jahr abschließen zu wollen.
ThyssenKrupp und Outokumpu hatten den 2,7 Milliarden Euro schweren Deal Anfang des Jahres bekanntgegeben. ThyseenKrupp will damit seinen Umbau vorantreiben und seinen Schuldenberg verringern. Die EU äußerte jedoch Bedenken, dass es damit zu wenig Konkurrenz auf dem Markt für Brammen sowie warm- und kaltgewalzte Produkten aus rostfreiem Stahl geben werde. Beide Unternehmen hätten in diesen Bereichen erhebliche Marktanteile, so dass nur noch drei integrierte Hersteller von Flachprodukten aus rostfreiem Stahl in Europa aktiv wären.
'Wir haben der EU-Kommission umfassende Abhilfemaßnahmen vorgeschlagen, die den geäußerten Bedenken begegnen und werden unsere konstruktiven Gespräche nun fortsetzen', sagte Outokumpu-CEO, Mika Seitovirta. Der Vorschlag von Outokumpu sieht den Verkauf der schwedischen Schmelz- und Kaltwalzkapazitäten in Avesta, Nyby und Kloster, von Teilen des europäischen Vertriebsnetzes sowie von zusätzlichen Kaltwalzkapazitäten in Avesta vor.
'Wir sind weiterhin fest entschlossen, diese strategisch wichtige Transaktion zum Abschluss zu bringen', sagte Seitovirta. Angesichts der schwachen Wirtschaftslage und hoher Überkapazitäten kämpfen die europäischen Edelstahlhersteller mit Verlusten. Die Finnen wollen mit Inoxum einen neuen Weltmarktführer im Edelstahlbereich mit rund 18.000 Mitarbeitern und einem Umsatz von mehr als elf Milliarden Euro schmieden. ThyssenKrupp soll als Großaktionär an Outokumpu mit 29,9 Prozent beteiligt werden./enl/mmb/fbr
ThyssenKrupp und Outokumpu hatten den 2,7 Milliarden Euro schweren Deal Anfang des Jahres bekanntgegeben. ThyseenKrupp will damit seinen Umbau vorantreiben und seinen Schuldenberg verringern. Die EU äußerte jedoch Bedenken, dass es damit zu wenig Konkurrenz auf dem Markt für Brammen sowie warm- und kaltgewalzte Produkten aus rostfreiem Stahl geben werde. Beide Unternehmen hätten in diesen Bereichen erhebliche Marktanteile, so dass nur noch drei integrierte Hersteller von Flachprodukten aus rostfreiem Stahl in Europa aktiv wären.
'Wir haben der EU-Kommission umfassende Abhilfemaßnahmen vorgeschlagen, die den geäußerten Bedenken begegnen und werden unsere konstruktiven Gespräche nun fortsetzen', sagte Outokumpu-CEO, Mika Seitovirta. Der Vorschlag von Outokumpu sieht den Verkauf der schwedischen Schmelz- und Kaltwalzkapazitäten in Avesta, Nyby und Kloster, von Teilen des europäischen Vertriebsnetzes sowie von zusätzlichen Kaltwalzkapazitäten in Avesta vor.
'Wir sind weiterhin fest entschlossen, diese strategisch wichtige Transaktion zum Abschluss zu bringen', sagte Seitovirta. Angesichts der schwachen Wirtschaftslage und hoher Überkapazitäten kämpfen die europäischen Edelstahlhersteller mit Verlusten. Die Finnen wollen mit Inoxum einen neuen Weltmarktführer im Edelstahlbereich mit rund 18.000 Mitarbeitern und einem Umsatz von mehr als elf Milliarden Euro schmieden. ThyssenKrupp soll als Großaktionär an Outokumpu mit 29,9 Prozent beteiligt werden./enl/mmb/fbr