MANNHEIM (dpa-AFX) - Ein Geschäftsmann soll Satellitentechnik in den Iran geliefert und damit das Embargo gegen den Staat gebrochen haben. Die Staatsanwaltschaft Mannheim hat gegen den 54 Jahre alten Deutsch-Iraner nun Anklage erhoben, wie sie am Dienstag mitteilte. Der Vorwurf lautet auf Verstöße gegen das Außenwirtschaftsgesetz. Der Mann soll über seine in Karlsruhe und Pforzheim angesiedelte Firma in 18 Fällen unter anderem Solarzellen und Mikrowellenrichtantennen in den Iran gebracht haben - Material, das vor allem in der Satellitentechnik eingesetzt wird.
Wegen des iranischen Atomprogramms sind derartige Einfuhren in das Land verboten. Den Angaben zufolge soll der Mann das Material meist im Reisegepäck bei Flügen in den Iran gebracht haben. Teilweise soll er angegeben haben, das Material sei für die Türkei bestimmt, um das Einfuhrverbot zu umgehen. Der Mann sitzt in Untersuchungshaft. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft droht bei derartigen Vergehen ein Mindeststrafe von zwei Jahren./mcs/DP/stb
Wegen des iranischen Atomprogramms sind derartige Einfuhren in das Land verboten. Den Angaben zufolge soll der Mann das Material meist im Reisegepäck bei Flügen in den Iran gebracht haben. Teilweise soll er angegeben haben, das Material sei für die Türkei bestimmt, um das Einfuhrverbot zu umgehen. Der Mann sitzt in Untersuchungshaft. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft droht bei derartigen Vergehen ein Mindeststrafe von zwei Jahren./mcs/DP/stb