PARIS (dpa-AFX) - Der französische Atomkonzern Areva stößt mit seinen drastischen Sparplänen auf Widerstand. Der europäische Betriebsrat forderte ihre Aussetzung, berichtete die französische Wirtschaftszeitung 'La Tribune' (Dienstag). Begründung: Er sei zuvor weder über die Umstrukturierung informiert noch konsultiert worden. Das Blatt zitiert das Betriebsrats-Mitglied Maureen Kearney mit den Worten: 'Sollte der Vorstand nicht unseren Forderungen entsprechen, bin ich beauftragt, vor Gericht zu ziehen.' Auch der TV-Sender BFM bestätigte entsprechende Gewerkschaftsforderungen.
Areva erwartet angesichts der Folgen des Atomunglücks in Fukushima sowie von massiven Wertberichtigungen heftige Verluste. Es wurden Stellenstreichungen und die Aussetzung geplanter Investitionen in Aussicht gestellt. Konkrete Angaben dazu wollte das Unternehmen am Dienstag machen. Vor dem Hintergrund erwarteter Verluste von rund 1,5 Milliarden Euro bis 2015 will Areva jährlich eine Milliarde Euro einsparen./rek/DP/kja
Areva erwartet angesichts der Folgen des Atomunglücks in Fukushima sowie von massiven Wertberichtigungen heftige Verluste. Es wurden Stellenstreichungen und die Aussetzung geplanter Investitionen in Aussicht gestellt. Konkrete Angaben dazu wollte das Unternehmen am Dienstag machen. Vor dem Hintergrund erwarteter Verluste von rund 1,5 Milliarden Euro bis 2015 will Areva jährlich eine Milliarde Euro einsparen./rek/DP/kja