MÜNCHEN (dpa-AFX) - Angesichts der sich abzeichnenden Verlagerung der Münchner Eon-Energie-Zentrale fordern Betriebsrat, Gewerkschaft und die Landtags-SPD, Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) müsse das Thema zur Chefsache machen. Bislang seien die Eon-Beschäftigten 'nicht sehr zuversichtlich, dass der Ministerpräsident hier etwas für uns tut', sagte der stellvertretende Betriebsratsvorsitzende der Konzern-Tochter Eon Energie, Martin Cegla, am Montag in München.
Der zuständige Fachbereichsleiter von Verdi Bayern, Jürgen Feuchtmann, beklagte eine 'Phase der kompletten Verunsicherung'. Er rechne - neben der Verlagerung der Zentrale von Eon Energie nach Nordrhein-Westfalen - mit insgesamt 2.000 bedrohten Stellen in Bayern. Eon hatte zuletzt die Streichung tausender Stellen angekündigt.
SPD-Landtagsfraktionschef Markus Rinderspacher warf Seehofer und der CSU 'beispiellosen industriepolitischen Dilettantismus' vor. Eon Energie werde in einer 'Beerdigung dritter Klasse' zu Grabe getragen. Seehofer und seine schwarz-gelbe Staatsregierung betrieben eine 'Schwamm-drüber-Politik' auf dem Rücken der Eon-Beschäftigten. Eon rief er auf, Stellenabbau und Standortschließungen zu unterlassen./ctt/DP/enl
Der zuständige Fachbereichsleiter von Verdi Bayern, Jürgen Feuchtmann, beklagte eine 'Phase der kompletten Verunsicherung'. Er rechne - neben der Verlagerung der Zentrale von Eon Energie nach Nordrhein-Westfalen - mit insgesamt 2.000 bedrohten Stellen in Bayern. Eon hatte zuletzt die Streichung tausender Stellen angekündigt.
SPD-Landtagsfraktionschef Markus Rinderspacher warf Seehofer und der CSU 'beispiellosen industriepolitischen Dilettantismus' vor. Eon Energie werde in einer 'Beerdigung dritter Klasse' zu Grabe getragen. Seehofer und seine schwarz-gelbe Staatsregierung betrieben eine 'Schwamm-drüber-Politik' auf dem Rücken der Eon-Beschäftigten. Eon rief er auf, Stellenabbau und Standortschließungen zu unterlassen./ctt/DP/enl