ATHEN (dpa-AFX) - Die griechische Notenbank sieht in der Erfüllung der EU-Verpflichtungen die letzte Chance für das hoch verschuldete Land, in der Eurozone zu bleiben. Ansonsten werde Griechenland um Jahrzehnte zurückgeworfen. Dies stellt die Zentralbank (Bank of Greece) in ihrem Bericht zur Lage des Landes fest, den Notenbankchef Giorgos Provopoulos am Mittwoch dem griechischen Parlament vorlegte. Die Eckpunkte lagen der Nachrichtenagentur dpa vor. 'Auf's Spiel steht nunmehr der Verbleib Griechenlands im Euro(land)', sagte Provopoulos.
Die Beschlüsse der EU vom Oktober seien die wohl 'letzte Chance für Griechenland', heißt es im Notenbank-Bericht. Das Land müsse sich mit aller Kraft darum bemühen, die Steuerhinterziehung zu bekämpfen und erste Überschüsse durch Reformen und Einsparungen zu erzielen. 'Neue Verspätungen oder Abweichungen von den Zielen müssen vermieden werden.' Andernfalls werde das Land alles, was es in den vergangenen Jahrzehnten erreicht habe, verlieren. Zusätzliche steuerliche Belastungen für den Bürger würden die Wirtschaft nur weiter abwürgen und zu einem Rückgang des Konsums führen, der die Einnahmen mindere.
Das Bankensystem des Landes stehe unter Druck. Die Verunsicherung habe zur Reduzierung der Geldeinlagen geführt. Aus diesem Grund seien die Banken nicht in der Lage, Geld zu leihen, um die Wirtschaft anzukurbeln.
Die 17 Staats- und Regierungschefs der Euroländer hatten auf dem EU-Gipfel am 27. Oktober unter anderem einen radikalen Schuldenschnitt für Griechenland und ein neues 100-Milliarden-Euro-Paket für Athen beschlossen. Im Gegenzug muss Athen Sparauflagen erfüllen. Durch den geplanten Schuldenschnitt von 50 Prozent auf griechische Staatsanleihe würden die griechischen Banken zusätzlich belastet, heißt es im Notenbank-Bericht. Die Gläubigerbanken Griechenlands hatten auf dem Gipfel dem Schuldenschnitt zugestimmt./tt/DP/jkr
Die Beschlüsse der EU vom Oktober seien die wohl 'letzte Chance für Griechenland', heißt es im Notenbank-Bericht. Das Land müsse sich mit aller Kraft darum bemühen, die Steuerhinterziehung zu bekämpfen und erste Überschüsse durch Reformen und Einsparungen zu erzielen. 'Neue Verspätungen oder Abweichungen von den Zielen müssen vermieden werden.' Andernfalls werde das Land alles, was es in den vergangenen Jahrzehnten erreicht habe, verlieren. Zusätzliche steuerliche Belastungen für den Bürger würden die Wirtschaft nur weiter abwürgen und zu einem Rückgang des Konsums führen, der die Einnahmen mindere.
Das Bankensystem des Landes stehe unter Druck. Die Verunsicherung habe zur Reduzierung der Geldeinlagen geführt. Aus diesem Grund seien die Banken nicht in der Lage, Geld zu leihen, um die Wirtschaft anzukurbeln.
Die 17 Staats- und Regierungschefs der Euroländer hatten auf dem EU-Gipfel am 27. Oktober unter anderem einen radikalen Schuldenschnitt für Griechenland und ein neues 100-Milliarden-Euro-Paket für Athen beschlossen. Im Gegenzug muss Athen Sparauflagen erfüllen. Durch den geplanten Schuldenschnitt von 50 Prozent auf griechische Staatsanleihe würden die griechischen Banken zusätzlich belastet, heißt es im Notenbank-Bericht. Die Gläubigerbanken Griechenlands hatten auf dem Gipfel dem Schuldenschnitt zugestimmt./tt/DP/jkr