Athen (Reuters) - Die griechische Regierung sieht die heimische Wirtschaft im kommenden Jahr auf Erholungskurs.
Das Bruttoinlandsprodukt solle dann um 2,4 Prozent wachsen, heißt es in dem am Montag veröffentlichten Etatentwurf für 2018. Das wäre mehr als im laufenden Jahr, für das die EU-Kommission von 2,1 Prozent ausgeht. Die Arbeitslosenquote soll wegen der besseren Konjunktur auf 19,0 Prozent sinken, nach erwarteten 20,2 Prozent in diesem Jahr. Auch der Staatsüberschuss soll steigen, und zwar von 2,2 auf 3,57 Prozent. Dabei handelt es sich um den sogenannten Primärüberschuss, bei dem die Kosten für Altschulden nicht berücksichtigt werden.
Außerdem plant die Regierung, neue Staatsanleihen an Investoren zu verkaufen. Griechenland hatte im Juli erstmals seit drei Jahren wieder Geld am Markt aufgenommen. Die Emission war für das schuldengeplagte Land ein wichtiger Test, ob es in Zukunft auch ohne Euro-Rettungsschirm finanziell auf eigenen Beinen stehen kann. Im August 2018 läuft das dritte Hilfspaket im Umfang von bis zu 86 Milliarden Euro aus.