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Griechischer Wirtschaftsminister: Trendwende in fünf Jahren

Veröffentlicht am 16.02.2012, 12:04
FRANKFURT (dpa-AFX) - Griechenlands Wirtschaftsminister Michalis Chrysochoidis traut seinem von der Pleite bedrohten Heimatland in fünf Jahren die Trendwende zu. 'Wir strengen uns sehr an, das Land zu verändern, zu reformieren, zu erneuern', sagte Chrysochoidis am Mittwochabend vor Journalisten in Frankfurt. 'Die Schwierigkeit ist: Wir haben ein Liquiditätsproblem. Banken haben ihre Kreditlinien für Unternehmen geschlossen.'

Die Regierung habe Hürden für Investoren abgebaut: Bürokratie wurde verringert, für ausländische Unternehmer eine zentrale Anlaufstelle geschaffen: 'Innerhalb von vier Monaten besorgt 'Invest in Greece' alle Genehmigungen und der Investor kann loslegen', sagte der Minister.

In Planung ist zudem eine Förderbank nach dem Muster der deutschen KfW. 'Ich bin zuversichtlich, dass wir in den nächsten Monaten in Griechenland eine Förderbank ähnlich der KfW etablieren werden.' Die KfW ihrerseits habe eine Kreditlinie für deutsche Unternehmen eröffnet, die in Griechenland investieren wollten. 'Viele Investoren bereiten sich darauf vor, diese Möglichkeit zu nutzen', sagte Chrysochoidis.

'Kritiker überall in Europa werfen uns vor, Griechenland führe keine Reformen durch. Das ist nicht wahr', betonte der Minister. Es sei 'nicht fair, ein Land jeden Tag zu drängen, seine Verpflichtungen zu erfüllen'. Chrysochoidis versicherte zugleich: 'Es gibt keine anti-deutsche Stimmung in Griechenland. Es gibt keine Probleme mit Deutschen und Deutschland in Griechenland.'

Die für April geplanten Neuwahlen halte er für keine gute Idee, betonte der Minister. 'Griechenland braucht jetzt vor allem Stabilität.' Der parteilose Finanzexperte Lucas Papademos solle bis Ende 2013 im Amt bleiben. Durch Wahlen und die Bildung einer neuen Regierung würden Monate wertvoller Zeit verloren, warnte der Sozialist.

Auf die Frage nach einem möglichen Euro-Austritt des hoch verschuldeten Landes, das sich nur noch dank Rettungsmilliarden der EU und des Internationalen Währungsfonds (IWF) finanzieren kann, betonte Chrysochoidis: 'Es gibt für eine Land nicht die Option, die Eurozone zu verlassen. Wir müssen solche Diskussionen auch vermeiden.' Man dürfe auch nicht mit Mutmaßungen spaßen, Athen drucke für den Tag X bereits vorsorglich Drachmen: 'Es geht nicht um die Drachme. Erst wäre es die Drachme, dann sind es Lire, dann Escudos. Wie will Deutschland dann seine Produkte verkaufen?'/ben/jsl

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