BERLIN (dpa-AFX) - Der deutsche Großhandel erwartet trotz der Euro-Schuldenkrise im laufenden Jahr erneut einen Rekordumsatz. Die weltweiten Konjunkturrisiken seien zwar erheblich. 'Von Rezession kann aber keine Rede sein, auch wenn wir uns in diesem Jahr von den großen Wachstumszahlen verabschieden müssen', sagte der Präsident des Bundesverbandes Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen (BGA), Anton Börner, am Mittwoch in Berlin.
Die Branche könne sich erfolgreich gegen die Krise stemmen. '2012 verspricht sogar ein neues Allzeithoch für den Großhandel zu bringen mit einem Gesamtumsatz von 887 Milliarden Euro - trotz einer Halbierung des Wachstums auf etwa 3,5 Prozent.' Gesamtwirtschaftlich erwartet der BGA einen Zuwachs beim Bruttoinlandsprodukt (BIP) von 0,8 Prozent.
Als größte Herausforderung sehen die Großhändler, darunter viele Exporteure, die Lösung der Schuldenkrise. Laut einer Verbandsumfrage stehen 90 Prozent der Unternehmen fest zum Euro. Etwas mehr als 40 Prozent unterstützen den Kurs von Kanzlerin Angela Merkel (CDU), die europäischen Verträge noch fester und strenger auszulegen.
Allerdings müsse sich die Bundesregierung auch an die eigene Nase fassen. Bei der Haushaltssanierung habe die Bundesregierung ihre Pflichten bei weitem nicht erfüllt. 'Eine überzeugende und seriöse Konsolidierungspolitik sieht anders aus', meinte Börner./tb/DP/bgf
Die Branche könne sich erfolgreich gegen die Krise stemmen. '2012 verspricht sogar ein neues Allzeithoch für den Großhandel zu bringen mit einem Gesamtumsatz von 887 Milliarden Euro - trotz einer Halbierung des Wachstums auf etwa 3,5 Prozent.' Gesamtwirtschaftlich erwartet der BGA einen Zuwachs beim Bruttoinlandsprodukt (BIP) von 0,8 Prozent.
Als größte Herausforderung sehen die Großhändler, darunter viele Exporteure, die Lösung der Schuldenkrise. Laut einer Verbandsumfrage stehen 90 Prozent der Unternehmen fest zum Euro. Etwas mehr als 40 Prozent unterstützen den Kurs von Kanzlerin Angela Merkel (CDU), die europäischen Verträge noch fester und strenger auszulegen.
Allerdings müsse sich die Bundesregierung auch an die eigene Nase fassen. Bei der Haushaltssanierung habe die Bundesregierung ihre Pflichten bei weitem nicht erfüllt. 'Eine überzeugende und seriöse Konsolidierungspolitik sieht anders aus', meinte Börner./tb/DP/bgf