HANNOVER (dpa-AFX) - Geringe Katastrophenschäden und gute Geschäfte in der Personen-Rückversicherung haben der Hannover Rück (ETR:HNR1) im zweiten Quartal zu mehr Gewinn verholfen. Unter dem Strich verdiente der weltweit drittgrößte Rückversicherer von April bis Juni 211,5 Millionen Euro und damit zehn Prozent mehr als ein Jahr zuvor, wie er am Mittwoch in Hannover mitteilte. Analysten hatten jedoch mit einem stärkeren Anstieg gerechnet. Für das Gesamtjahr sieht Vorstandschef Ulrich Wallin den Konzern auf Kurs, wie geplant einen Gewinn von rund 850 Millionen Euro einzufahren.
Im zweiten Quartal schlug bei dem MDax-Unternehmen F:MDAX das Sturmtief "Ela" mit 33 Millionen Euro am teuersten zu Buche. Das Sommergewitter hatte im Juni in Deutschland, Frankreich und Belgien gewütet. Dass sich die geringe Schadenbelastung nicht voll im zweiten Quartal auszahlt, liegt an der Bilanzierungsweise der Hannover Rück. Sie hat das nicht aufgebrauchte Großschadenbudget für mögliche weitere Katastrophen ins zweite Halbjahr übertragen.