DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Der ehemalige Chef des Mobilfunkers Everything Everywhere plant einem Pressebericht zufolge die Übernahme des britischen Marktführers. Wie das 'Handelsblatt' (Montag) unter Berufung auf Branchenkreise berichtet, soll das Geld vor allem von den Beteiligungsgesellschaften Apax und KKR kommen. Der Wert werde auf acht Milliarden Pfund taxiert (9,9 Mrd Euro). Die Gespräche zwischen Tom Alexander und den Finanzinvestoren seien bereits weit fortgeschritten, heiße es in den Kreisen. Banker bezweifelten allerdings, dass es dem Manager angesichts des durch die Euro-Krise ausgelösten Chaos an den Märkten gelingt, das nötige Kapital zusammenzubekommen.
Everything Everywhere entstand Mitte 2010, als Deutsche Telekom und France Telecom ihre britischen Mobilfunktöchter zusammenführten und mit mehr als 27 Millionen Kunden den Marktführer schufen. Trotz der Fusion halten beide noch an den Altmarken Orange und T-Mobile fest, was nach Ansicht von Analysten unnötig hohe Kosten verursacht. Experten werten das dem Bericht zufolge als Indiz dafür, dass sich Deutsche und Franzosen in Sachen Strategie noch nicht völlig einig sind.
Im vergangenen Jahr steigerte Everything Everywhere das Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen zwar um 2,4 Prozent auf 1,4 Milliarden Pfund, die Gewinnmarge kletterte auf knapp 21 Prozent. Damit hinkt der Marktführer der Konkurrenz aber hinterher - Vodafone erzielte auf dem hart umkämpften britischen Markt 24 Prozent./fn/stb/kja
Everything Everywhere entstand Mitte 2010, als Deutsche Telekom
Im vergangenen Jahr steigerte Everything Everywhere das Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen zwar um 2,4 Prozent auf 1,4 Milliarden Pfund, die Gewinnmarge kletterte auf knapp 21 Prozent. Damit hinkt der Marktführer der Konkurrenz aber hinterher - Vodafone