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'HB': Pläne für Air Berlins Börsenabschied stehen - Etihad-Zustimmung offen

Veröffentlicht am 07.04.2014, 10:27
Aktualisiert 07.04.2014, 10:33
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BERLIN/ABU DHABI (dpa-AFX) - Der erwartete Börsen-Abschied der Fluggesellschaft Air Berlin ETR:AB1 nimmt laut einem Pressebericht konkrete Formen an. Laut "Handelsblatt" (Montag) soll Unternehmensgründer Joachim Hunold zusammen mit dem Luftfahrtunternehmer Hans Rudolf Wöhrl und dem Reiseunternehmer Severin Schulte mit einer GmbH als neuer Obergesellschaft den Großteil der Air-Berlin-Aktien an der Börse aufkaufen. Die Zustimmung der arabischen Großaktionärin Etihad aus Abu Dhabi stehe jedoch noch aus. "Die Scheichs lassen sich Zeit", zitiert die Zeitung einen Insider.

Ein Air-Berlin-Sprecher wollte den Bericht am Montag nicht kommentieren. Etihad-Chef James Hogan sagte, die Verhandlungen über die Partnerschaft mit Air Berlin befänden sich in der finalen Phase.

Laut "Handelsblatt" soll die neue GmbH über ein haftendes Eigenkapital von lediglich 25 000 Euro verfügen. Das Geld für die Aktienofferte solle dagegen von den Untergesellschaften der Fluglinie kommen, die sich über Bankenkredite finanzieren, schreibt die Zeitung unter Berufung auf das Umfeld des Unternehmens. Diese würden etwa durch Immobilien gesichert. Air Berlin ist an der Börse derzeit rund 222 Millionen Euro wert, davon liegen gut 29 Prozent in den Händen von Etihad. Die Araber bauen die deutsche Fluglinie seit einiger Zeit zu einem Zubringer für ihre Langstreckenflüge auf.

Nach einem Abschied Air Berlins von der Börse könnten die Araber ihren Anteil auf 49,9 Prozent aufstocken, ohne ein Angebot für eine Komplettübernahme abgeben zu müssen. Wäre Air Berlin nicht mehr mehrheitlich in deutscher Hand, würde die Gesellschaft wichtige Verkehrsrechte verlieren. Laut "Handelsblatt" ist noch offen, was mit den Anteilen des türkischen Air-Berlin-Aktionärs Esas geschieht, der bisher 12 Prozent der Anteile hält.

Die EU-Kommission hatte am Freitag bestätigt, dass sie Luftfahrt-Beteiligungen der Araber genauer unter die Lupe nehmen will. Nach europäischem Recht müssen die nationalen Regierungen oder eine Privatperson dieses Staates mehr als die Hälfte an einer EU-Fluggesellschaft besitzen und diese "tatsächlich kontrollieren". Auch wenn die Investoren nur Minderheitsanteile halten, fürchtet die EU-Kommission, dass sie bei den Airlines faktisch das Sagen hätten.

Medienberichten zufolge bastelt Großaktionärin Etihad derzeit zudem an einer Europa-Holding, in der sie neben Air Berlin auch ihren frisch gestarteten Schweizer Ableger Etihad Regional und eine künftige Beteiligung an Alitalia einbringen könnte. Auch Luftfahrtunternehmer Wöhrl feilt an einem europäischen Regionalflugangebot. Vergangene Woche gab er die Übernahme der bisherigen irischen Air-France-KLM-Tochter Cityjet und deren belgischer Tochter VLM bekannt. Diese passten gut zu der österreichischen Fluglinie InterSky, hieß es.tb

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