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Heftiger Stellenabbau bei WestLB - Service als Hoffnungsträger

Veröffentlicht am 21.12.2011, 16:33
DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Mit der WestLB-Zerschlagung stehen in den kommenden fünf Jahren fast zwei Drittel der Arbeitsplätze auf der Kippe. WestLB-Chef Dietrich Voigtländer will zwar aus der Not eine Tugend machen und die restliche WestLB als eine Servicegesellschaft für verschiedene Banken und Anleger positionieren. Ein massiver Stellenabbau werde aber nach den bisherigen Szenarien zum Bankumbau erforderlich sein, sagte Voigtländer am Dienstag in Düsseldorf.

Demnach werde die Servicegesellschaft, die Mitte 2012 aus der WestLB hervorgeht, im Jahr 2016 noch maximal 1.000 Stellen umfassen. In diese Planung seien bereits 200 fremde Arbeitsplätze eingerechnet, weil die Servicegesellschaft mit Aufträgen von anderen Instituten möglicherweise auch Mitarbeiter übernehmen müsste. Weitere 400 Stellen seien in einer Betriebsgesellschaft vorgesehen. Das zur Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) gehende Sparkassen-Geschäft sei mit weiteren 400 Stellen verbunden.

Diese Szenarien ergeben insgesamt etwa 1.600 Arbeitsplätze für Mitarbeiter der WestLB im Jahr 2016. Die nordrhein-westfälische Landesbank hat aktuell 4.300 Arbeitsplätze (Vollzeitbasis). Rein rechnerisch ergibt sich daraus eine Differenz von 2.700 Stellen. Voigtländer betonte aber, die Bemühungen um den Verkauf von WestLB-Bereichen und damit den Erhalt von Arbeitsplätze liefen weiter. So gebe es Interesse an den verschiedenen WestLB-Büros im Ausland.

Die Bestandspflege bei Wertpapieren und Krediten, die die Servicegesellschaft anbieten will, ist nach Einschätzung des WestLB-Chefs ein stark wachsender Markt. Zahlreiche Banken wollten sich von Teilen trennen. Auch Abwicklungsanstalten ('Bad Bank') seien potenzielle Kunden. Die WestLB könne auf zweijährige Erfahrungen verweisen, weil sie seit Dezember 2009 ihrer eigenen 'Bad Bank' als Dienstleister für die ausgelagerten Papiere in Milliardenhöhe dient.

Voigtländer setzt in den kommenden Jahren darauf, dass die Angebote aus dem Haustarifvertrag der WestLB breit genutzt werden. Dazu zählen Abfindungen. Als allerletztes Mittel schließt er betriebsbedingte Kündigungen nicht aus, falls die Abbauziele nicht annähernd erreicht werden sollten. Bis Ende 2012 sind Entlassungen aber ausgeschlossen. Der WestLB-Chef will an Bord bleiben und den radikalen Umbau führen./vd/DP/stw

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