FRANKFURT (dpa-AFX) - Die geplante Fusion der Zementriesen Holcim (FSE:HLBN) F:HOLN und Lafarge (FSE:CIL) (PSE:PLG) bringt HeidelbergCement-Chef (ETR:HEI) Bernd Scheifele nicht aus der Ruhe. Im Gegenteil: Der Manager sieht Chancen, da die Konkurrenten aus der Schweiz und Frankreich bei ihrem Zusammenschluss aus kartellrechtlichen Gründen Unternehmensteile verkaufen müssen. "Da gibt es Märkte, in denen Zukäufe für uns attraktiv sein könnten, weil wir dort noch nicht aktiv sind", sagte Scheifele den Nachrichtenagenturen dpa-AFX und dpa. Dazu gehörten Frankreich, Brasilien und die Philippinen."Da muss man mal schauen: Was kommt da, in welchem Umfang kommt es, und ist es für uns interessant?" Auch in Kanada und Indien sieht Scheifele Möglichkeiten.
Auch sonst zeigte sich Scheifele zufrieden mit der Lage in der Baustoffbranche. "Die Gesamtsituation ist die beste seit 2009. So entspannt waren wir schon lange nicht mehr." Die Märkte hätten sich in den ersten fünf Monaten positiv entwickelt. In Amerika gebe es einen breiteren Aufschwung, der über die typische Erholung im Süden der USA hinausgehe. Das Niveau vor der Lehman-Pleite sei aber lange noch nicht erreicht.tb/stw