FRANKFURT/MAIN (dpa-AFX) - Die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) hat ihren Bundesvorstand verkleinert. Er besteht künftig aus fünf statt bislang sieben Mitgliedern. Bei einem außerordentlichen Gewerkschaftstag in Frankfurt stimmten am Samstag über 200 der 228 Delegierten für die Reform der Führungsspitze, wie IG-BAU-Chef Klaus Wiesehügel sagte. Als wichtigstes Thema bis zur Bundestagswahl 2013 setzte die IG BAU unter dem Motto 'Rente muss zum Leben reichen' eine gerechtere Rentenpolitik auf die Tagesordnung.
Wiesehügel und Annelie Buntenbach vom DGB-Bundesvorstand sprachen sich gegen eine Senkung der Beiträge zur Rentenversicherung aus. Das Geld werde für ein Plus bei den Erwerbsminderungsrenten und für den Schutz vor Altersarmut gebraucht. Wiesehügel forderte, Bauarbeiter sollten schon mit 60 Jahren aus dem Arbeitsleben ausscheiden können. Die IG BAU werde dies auch in der Tarifpolitik zum Thema machen.
Zufrieden zeigte sich Wiesehügel mit der breiten Mehrheit für die Verschlankung des Vorstands. Damit reagiere die Gewerkschaft darauf, dass sich die Zahl der Bauarbeiter in Deutschland von 1995 bis 2010 auf 700 000 halbiert habe, sagte er. Die IG BAU hat derzeit 305 000 Mitglieder. Bei der IG Metall war ein ähnliches Vorhaben im vergangenen Jahr am Widerstand der Delegierten gescheitert.
Den IG-BAU-Vorstand verlassen haben im Januar aus Altersgründen Frank Wynands und am Samstag Andreas Steppuhn, der sich auf seine Arbeit als SPD-Landtagsabgeordneter in Sachsen-Anhalt konzentrieren will. Vorstandswahlen stehen 2013 wieder an./fvb/DP/zb
Wiesehügel und Annelie Buntenbach vom DGB-Bundesvorstand sprachen sich gegen eine Senkung der Beiträge zur Rentenversicherung aus. Das Geld werde für ein Plus bei den Erwerbsminderungsrenten und für den Schutz vor Altersarmut gebraucht. Wiesehügel forderte, Bauarbeiter sollten schon mit 60 Jahren aus dem Arbeitsleben ausscheiden können. Die IG BAU werde dies auch in der Tarifpolitik zum Thema machen.
Zufrieden zeigte sich Wiesehügel mit der breiten Mehrheit für die Verschlankung des Vorstands. Damit reagiere die Gewerkschaft darauf, dass sich die Zahl der Bauarbeiter in Deutschland von 1995 bis 2010 auf 700 000 halbiert habe, sagte er. Die IG BAU hat derzeit 305 000 Mitglieder. Bei der IG Metall war ein ähnliches Vorhaben im vergangenen Jahr am Widerstand der Delegierten gescheitert.
Den IG-BAU-Vorstand verlassen haben im Januar aus Altersgründen Frank Wynands und am Samstag Andreas Steppuhn, der sich auf seine Arbeit als SPD-Landtagsabgeordneter in Sachsen-Anhalt konzentrieren will. Vorstandswahlen stehen 2013 wieder an./fvb/DP/zb