HANNOVER (dpa-AFX) - Die IG Metall geht mit einer unmissverständlichen Forderung in die heiße Phase der Haustarifverhandlung bei Volkswagen . Europas größter Autobauer könne es sich leisten, auf das jüngst im Metall-Flächentarif erzielte Ergebnis noch eine Schippe draufzulegen, meinte IG-Metall-Verhandlungsführer Hartmut Meine im Gespräch mit der Nachrichtenagentur dpa. 'Wir wollen eindeutig einen Schlag mehr als in der Fläche.' Meine kündigte zudem an, in der am Montag startenden zweiten Gesprächsrunde mit den Arbeitgebern 'auf Ziel' verhandeln zu wollen - also in Richtung Abschluss. 'Volkswagen kann sich als Branchenprimus jetzt nicht mehr hinter der Fläche verstecken.'
Es gebe mehrere Stellschrauben, um im Haustarif für die 102.000 Beschäftigten in den sechs westdeutschen Werken und bei der VW-Bank ein Sahnehäubchen zu schaffen. Während der Kompromiss aus der Fläche auch schwächeren Betrieben Rechnung trage, stehe Volkswagen blendend da. 'Dieser von den Beschäftigten erarbeitete Erfolg muss sich in einem Tarifergebnis widerspiegeln', argumentierte Meine. Er rechne mit einer harten Verhandlungsrunde. Beim ersten Treffen Anfang Mai hatte VW kein Angebot gemacht. Meines Gegenüber, VW-Pkw-Personalchef Martin Rosik, begründete die fehlende Offerte mit dem heiklen Umfeld: 'Wir haben eine extrem schwierige Marktsituation zurzeit. Der Wettbewerb wird zunehmend schärfer', warnte der Manager damals.
Mit einem Pilotabschluss aus Bayern hatten die Metaller im Flächentarif vor wenigen Tagen 5,6 Prozent Plus in zwei Stufen bei 20 Monaten Laufzeit erkämpft. Anfangs gibt es zwei Nullmonate ohne ein Plus. Bei den Verhandlungen im vergangenen Jahr hatte die IG Metall im VW-Haustarif erkämpft, dass ein Nullmonat wegfiel./loh/DP/stb
Es gebe mehrere Stellschrauben, um im Haustarif für die 102.000 Beschäftigten in den sechs westdeutschen Werken und bei der VW-Bank ein Sahnehäubchen zu schaffen. Während der Kompromiss aus der Fläche auch schwächeren Betrieben Rechnung trage, stehe Volkswagen blendend da. 'Dieser von den Beschäftigten erarbeitete Erfolg muss sich in einem Tarifergebnis widerspiegeln', argumentierte Meine. Er rechne mit einer harten Verhandlungsrunde. Beim ersten Treffen Anfang Mai hatte VW kein Angebot gemacht. Meines Gegenüber, VW-Pkw-Personalchef Martin Rosik, begründete die fehlende Offerte mit dem heiklen Umfeld: 'Wir haben eine extrem schwierige Marktsituation zurzeit. Der Wettbewerb wird zunehmend schärfer', warnte der Manager damals.
Mit einem Pilotabschluss aus Bayern hatten die Metaller im Flächentarif vor wenigen Tagen 5,6 Prozent Plus in zwei Stufen bei 20 Monaten Laufzeit erkämpft. Anfangs gibt es zwei Nullmonate ohne ein Plus. Bei den Verhandlungen im vergangenen Jahr hatte die IG Metall im VW-Haustarif erkämpft, dass ein Nullmonat wegfiel./loh/DP/stb