HANNOVER/WOLFSBURG (dpa-AFX) - Gleich viel Geld im Haus- und Flächentarif: Die IG Metall verlangt für die rund 111.000 Beschäftigten der sechs westdeutschen VW-Werke, der VW-Finanztochter sowie weiterer Konzernableger ein Einkommensplus von 6,5 Prozent. Damit haben die Tarifkommissionen am Donnerstag erstmals seit über 20 Jahren wieder eine identische Entgeltforderung für den Branchentarif in der Metall- und Elektroindustrie und für Volkswagen aufgestellt.
Der Vorstand der IG Metall hatte die Empfehlung Anfang Februar beschlossen. Der Bezirkschef der Gewerkschaft in Niedersachsen und Sachsen-Anhalt, Hartmut Meine, begründete die angestrebten Einkommenszuwächse - sie sollen für ein Jahr gelten - mit der sehr guten wirtschaftlichen Entwicklung bei Europas größtem Autobauer.
Vorangegangen sei ein 'intensiver Meinungsaustausch', hieß es. Die Gespräche zum VW-Haustarif sollen spätestens im Mai starten, Ende des Monats läuft der aktuelle Vertrag aus. 'Wenn Volkswagen bereit sein sollte, mit der IG Metall noch vor Mai Verhandlungen aufzunehmen, werden wir uns dem sicherlich nicht verweigern', bot Meine an.
VW-Personalvorstand Horst Neumann plädierte in der 'Braunschweiger Zeitung' für mehr Mitarbeiterbeteiligungen: 'Die Erfolgsbeteiligung sollte mehr Verbreitung in der Industrie finden - auch im Mittelstand.' Das mache Betriebe flexibler. Bei VW gibt es bereits eine Erfolgsbeteiligung: Die Belegschaften erhalten 10 Prozent des operativen Ergebnisses als Bonus. Meine hatte zuletzt jedoch betont, dass auch eine dauerhafte Steigerung der Tariflöhne nötig sei.
Auch VW-Betriebsratschef Bernd Osterloh sprach sich in der 'Bild'-Zeitung (Freitag) für eine nachhaltige Lohnsteigerung aus. 'Gleichzeitig fordern wir als Betriebsrat, dass der Vorstand auf die tarifvertraglich vereinbarte Erfolgsbeteiligung in diesem Jahr noch einen anständigen Betrag oben drauf packt', sagte er dem Blatt./jap/DP/jha
Der Vorstand der IG Metall hatte die Empfehlung Anfang Februar beschlossen. Der Bezirkschef der Gewerkschaft in Niedersachsen und Sachsen-Anhalt, Hartmut Meine, begründete die angestrebten Einkommenszuwächse - sie sollen für ein Jahr gelten - mit der sehr guten wirtschaftlichen Entwicklung bei Europas größtem Autobauer.
Vorangegangen sei ein 'intensiver Meinungsaustausch', hieß es. Die Gespräche zum VW-Haustarif sollen spätestens im Mai starten, Ende des Monats läuft der aktuelle Vertrag aus. 'Wenn Volkswagen bereit sein sollte, mit der IG Metall noch vor Mai Verhandlungen aufzunehmen, werden wir uns dem sicherlich nicht verweigern', bot Meine an.
VW-Personalvorstand Horst Neumann plädierte in der 'Braunschweiger Zeitung' für mehr Mitarbeiterbeteiligungen: 'Die Erfolgsbeteiligung sollte mehr Verbreitung in der Industrie finden - auch im Mittelstand.' Das mache Betriebe flexibler. Bei VW gibt es bereits eine Erfolgsbeteiligung: Die Belegschaften erhalten 10 Prozent des operativen Ergebnisses als Bonus. Meine hatte zuletzt jedoch betont, dass auch eine dauerhafte Steigerung der Tariflöhne nötig sei.
Auch VW-Betriebsratschef Bernd Osterloh sprach sich in der 'Bild'-Zeitung (Freitag) für eine nachhaltige Lohnsteigerung aus. 'Gleichzeitig fordern wir als Betriebsrat, dass der Vorstand auf die tarifvertraglich vereinbarte Erfolgsbeteiligung in diesem Jahr noch einen anständigen Betrag oben drauf packt', sagte er dem Blatt./jap/DP/jha