MAINZ (dpa-AFX) - Die Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE) fordert für knapp 70 000 Beschäftigte in Rheinland-Pfalz und im Saarland fünf Prozent mehr Lohn. Die Konjunktur in der chemischen Industrie sei bundesweit und regional "weiterhin auf hohem Niveau stabil", begründete der Landesbezirk Rheinland-Pfalz/Saarland am Donnerstag die Forderung. Die Gewerkschaft will außerdem, dass es einen gleitenden Übergang zum Ende des Berufslebens gibt, etwa durch Einführung der Drei- oder Viertagewoche. Die rheinland-pfälzischen Chemiearbeitgeber wiesen die Forderung zurück.
Der Hauptvorstand der Gewerkschaft hatte im November eine Forderung von vier bis fünf Prozent empfohlen. Kommende Woche berät die Bundestarifkommission der IG BCE über eine zentrale Prozentzahl für den Fall, dass die regionalen Verhandlungen ohne Ergebnis bleiben. Für den Tarifbezirk Rheinland-Pfalz sind am 28. Januar regionale Verhandlungen in Frankenthal geplant, am 3. Februar gibt es in Kirkel Gespräche für das Saarland.