DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Die deutsche Wirtschaft wird nach Einschätzung des gewerkschaftsnahen Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) schwer unter den Folgen der Schuldenkrise leiden. Im kommenden Jahr werde das Bruttoinlandsprodukt (BIP) 'um 0,1 Prozent im Jahresdurchschnitt schrumpfen', hieß es in einer am Dienstag veröffentlichten Konjunkturprognose des IMK. Nach Einschätzung des in der Hans-Böckler-Stiftung angesiedelten Instituts liegt die Hauptursache für 'die drastische wirtschaftliche Abkühlung' in der 'nach wie vor ungelösten Vertrauenskrise im Euroraum sowie den ausgeprägten Sparprogrammen in immer mehr Ländern der Währungsunion und der EU'.
Allerdings dürften die Folgen der Schuldenkrise die übrigen Länder der Eurozone wesentlich härter treffen als Deutschland. Vor allem die Sparprogramme dürften die Länder des Euroraums insgesamt 'in eine Rezession führen', hieß es weiter in dem Konjunkturausblick. Die IMK-Experten erwarten, dass die Wirtschaft in der gesamten Eurozone im Jahresdurchschnitt 2012 um 0,6 Prozent schrumpfen werde. 'Wir werden im kommenden Jahr erleben, welche Folgen ein harter Sparkurs bei unseren wichtigsten Handelspartnern im Euroraum hat', kommentierte IMK-Chef Gustav Horn.
Horn machte für die konjunkturelle Eintrübung in erster Linie die Bundesregierung verantwortlich. Harte Sparmaßnahmen, wie sie auf Druck der Berliner Regierung in der EU umgesetzt werden sollen, seien keine Strategie zur Krisenbewältigung. Die harten Sparmaßnahmen würden die Vertrauenskrise im Euroraum vielmehr verschärfen, sagte Horn. Wenn das Wachstum einbreche, dürfte das die anvisierten Sparziele sogar in Frage stellen./jkr/hbr
Allerdings dürften die Folgen der Schuldenkrise die übrigen Länder der Eurozone wesentlich härter treffen als Deutschland. Vor allem die Sparprogramme dürften die Länder des Euroraums insgesamt 'in eine Rezession führen', hieß es weiter in dem Konjunkturausblick. Die IMK-Experten erwarten, dass die Wirtschaft in der gesamten Eurozone im Jahresdurchschnitt 2012 um 0,6 Prozent schrumpfen werde. 'Wir werden im kommenden Jahr erleben, welche Folgen ein harter Sparkurs bei unseren wichtigsten Handelspartnern im Euroraum hat', kommentierte IMK-Chef Gustav Horn.
Horn machte für die konjunkturelle Eintrübung in erster Linie die Bundesregierung verantwortlich. Harte Sparmaßnahmen, wie sie auf Druck der Berliner Regierung in der EU umgesetzt werden sollen, seien keine Strategie zur Krisenbewältigung. Die harten Sparmaßnahmen würden die Vertrauenskrise im Euroraum vielmehr verschärfen, sagte Horn. Wenn das Wachstum einbreche, dürfte das die anvisierten Sparziele sogar in Frage stellen./jkr/hbr