AMSTERDAM (dpa-AFX) - Der Finanzkonzern ING (ASX:INGA) (FSE:INN) kommt beim Konzernumbau weiter gut voran. In der Banksparte, die nach der staatlich erzwungenen Aufspaltung übrig bleiben soll, verbesserte sich das Ergebnis im zweiten Quartal deutlich. Rückgänge gab es dagegen im noch verbliebenen Versicherungsgeschäft. Konzernweit stieg der um Sondereffekte bereinigte Gewinn um 31 Prozent auf 1,18 Milliarden Euro, teilte das im EuroStoxx 50 F:SX5E notierte niederländische Unternehmen mit. Damit schnitt ING besser ab als Experten erwartet hatten. Unter dem Strich kletterte der Gewinn um rund ein Fünftel auf 1,07 Milliarden Euro.
Auch wenn der Konzern im Versicherungsbereich weniger verdiente, gab es hier zuletzt ebenfalls Fortschritte. Anfang Juli gelang der Teil-Börsengang der europäischen Versicherungssparte NN Group. "Dies war ein Schlüsselmoment für den Konzern", sagte ING-Vorstandschef Ralph Hamers. Er erwägt jetzt auch ein vorzeitige Rückzahlung der noch verbliebenen Staatsgelder. Dies hänge aber vor allem vom Ergebnis des Banken-Stresstests der Europäischen Zentralbank im Herbst ab. Bisher war vorgesehen, dass die ING im Mai 2015 die restlichen Staatshilfen zurückzahlt.